Einstimmig entlastet wurde die Betriebsleitung des Eigenbetriebes Abwasserbeseitigung für den Jahresabschluss 2018. Einstimmig beschlossen wurde die Einführung von Rasenurnengräbern als Baumbestattungen auf den Friedhöfen Sachsenhagen und Auhagen. Klaus-Dieter Drewes (CDU) wies darauf hin, dass diese Bestattungsform eine große Akzeptanz genießt. Es sollten die Wege auf den Friedhöfen rollstuhlgerecht gestaltet aber nicht zu viele Flächen zugepflastert werden. Bei einer Enthaltung wurde eine Verwaltungskostenunterstützung von 30.000 Euro für die Gemeinde Auhagen beschlossen. Das gilt für dieses Jahr, ab 2020 sollen die tatsächlichen Kosten ermittelt werden. Bei vier Enthaltungen wurde die Beteiligung an der Steinhuder Meer Tourismus GmbH (SMT) beschlossen. Eine neue Gesellschafterstruktur sei wegen der finanziellen Unterstützung durch Kommunen und privater Rechtsträger (Vereine) nach EU-Recht erforderlich. Die Samtgemeinde wird sich mit einem Stammkapital von 1.500 Euro und damit 2,95 Prozent an der SMT beteiligen. Der Anteil des Flecken Hagenburg von 700 Euro werden übernommen. Für die Vertretung der Samtgemeinde in der Gesellschafterversammlung der SMT wurden die Samtgemeinderatsmitglieder Dieter Eidtmann (Mitglied) und Marc-Philipp Drewes (stellvertretendes Mitglied) gewählt. Stimmen wurden laut, Hagenburg neben der Samtgemeinde weiter als eigenes Mitglied in der SMT zu führen. „Ich bin froh, dass ein Kompromiss gefunden wurde”, sagte Klaus-Dieter Drewes. Hagenburg habe ein großes Interesse an der SMT, es sei gut, dass der Bürgermeister dabei sei. Über Hagenburg werde die Brücke zu den anderen Gemeinden in der Samtgemeinde geschlagen. Die Besetzung in der Gesellschaft werde in jeder Wahlperiode neu getroffen. Ralf Hantke (SPD) findet den Beschluss befremdlich, immer ein Mitglied aus Hagenburg an die erste Stelle zu setzen. Heiko Monden (SPD) hat mit der Besetzung kein Problem. Die Vertreter aus Hagenburg hätten das zu vertreten, was im Samtgemeinderat beschlossen wird. Samtgemeindebürgermeister Jörn Wedemeier berichtete über Gespräche mit dem Landkreis zum Nahverkehrsplan. Probleme gebe es beim Schülerverkehr, für Pendler und Menschen im Schichtbetrieb böten die öffentlichen Verkehrsmittel nur eine eingeschränkte Alternative. Im Blickpunkt stehe jedoch der Schülerverkehr. Der Landkreis habe Zählungen gemacht, bei der Hinfahrt zu den Schulen in Stadthagen werde die 80 Prozent-Kapazitätsgrenze nicht überschritten. Die Rückfahrten seien allerdings hektisch. Die Eltern wollen ihren Kindern nicht zumuten, mit einem überfüllten Bus zu fahren. „Rund 30 Prozent würden ihre Kinder selbst nach Stadthagen bringen”, sagte Dieter Eidtmann (CDU). „Wir müssen von den tatsächlichen echten Nutzerzahlen ausgehen”, sagte Klaus-Dieter Drewes. Wichtig sei es, alle die Dinge beim Landkreis aufzugreifen, die angesprochen wurden. Durch eine Nichtnutzung des Busses werde die Situation nicht sichtbarer. Heiko Monden brachte eine bedarfsgerechte „Bestellung”über ein Smartphone ins Gespräch. Dr. Monika Tautz (Grüne) sprach von einem Mobilitätskonzept (Mobilitätszentrale), das ihre Partei in eine Sitzung des Kreistages einbringen werde. Es müsse aber auch eine bessere Absprache zwischen Schule und Busunternehmen geben. Deutliche kritische Worte kamen in der Einwohnerfragestunde von Bürger Henning Meyer aus Hagenburg. Die SVG Stadthagen mache es bewusst schlecht, damit keiner mitfahre, so die These des Hagenburgers. Er bemängelte, dass nichts gemacht werde, die Situation zu verbessern. Wichtig sei für Meyer die Optierung der Schulzeiten. Weil es noch Aussprachebedarf in den Ausschüssen gibt, wurden die Beschlüsse über den Entwurf des Neubaus der Sporthalle in Sachsenhagen sowie die Erteilung eines Planungsauftrages zum Neubau des Feuerwehrhauses Wölpinghausen abgesetzt.