So heißt es unter anderem in dem Beschlussvorschlag für die Mitglieder des Rates in der Sitzung am 14. Mai. Zugestimmt haben 17 Ratsmitglieder, sieben waren dagegen, es gab eine Enthaltung. Wegen der Einhaltung des Coronavirus-Abstandes fand die Sitzung in der Aula der Grundschule Sachsenhagen statt, Tische gab es für die Politiker allerdings nicht. Im Dezember 2019 beschloss der Samtgemeindeverwaltungsausschuss einstimmig, dass die Verwaltung die Verhandlungen über den Verkauf des Abwasserbetriebes auf Basis des Wiederbeschaffungswertes fortsetzen solle. Uneinigkeit über den Preis „Wir haben uns bereits vor einigen Monaten im Samtgemeinderat damit beschäftigt, einig waren wir uns nicht über den Preis”, sagte CDU-Fraktionsvorsitzender Klaus-Dieter Drewes. Ein Beschluss sei nicht gefasst, sondern neue Verhandlungen über den Preis gefordert worden. Das Geld sei eine Finanzspritze und für die geplanten Bauvorhaben dringend gebraucht, sagte Drewes. Er begrüßte, dass die Samtgemeinde ein Vorkaufsrecht habe, damit kein möglicher Verkauf an einen Konzern erfolgen könne. Das jetzige Angebot sei letztlich deutlich besser mit einer Million mehr als vorher. „Ich bin sehr zufrieden mit den Nachverhandlungen”, so Drewes. Obwohl die Samtgemeinde großes vorhabe, stimmte Ratsherr Dieter Eidtmann (CDU) aus Hagenburg nicht zu. Verkaufen könne die Samtgemeinde nur einmal. Die Mehreinnahmen von einer Million Euro seien den Bürgern der Samtgemeinde durch die Erhöhung der Gebühren im letzten Jahr aus der Tasche gezogen worden, so SPD-Fraktionsvorsitzender Martin Golombiewski. Ehrlicher wäre es gewesen, wenn im letzten Jahr der Verkauf zu dem ursprünglichen Preis erfolgt wäre. Die SPD wolle aber zustimmen. Nicht zustimmen wollten die Grünen. Der Rat hätte dann langfristig keinen Einfluss mehr auf die Gebührengestaltung. Für den Ratsvorsitzenden Heiko Bothe sei die Entscheidung über den Verkauf des Abwasserbetriebes die bisher wichtigste in diesem Jahr. Einstimmig zugestimmt wurde der Änderung des Flächennutzungsplanes „Zentrales Feuerwehrgerätehaus Wölpinghausen” und der Änderung des Flächennutzungsplanes Naturcamp Schmalenbruch. Es sollen auf der Basis von umgebauten Bauwagen bis zu acht mobile Unterkünfte von den Grundstückseigentümern errichtet werden.. Sie sollen erholungssuchenden Familien und Wanderern sowie Radfahrern von zwei bis zu fünf Gästen ländlich und ökologisch orientierte Erholung ermöglichen. Die Fläche ist bisher landwirtschaftlich genutzt. Samtgemeindebürgermeister Jörn Wedemeier berichtete von elf Anmeldungen für den Waldkindergarten. Foto: gi