In kurzen Worten fasste Rickes den aktuellen Stand des Projekts IMTI zusammen, mit dem er bereits 2021 in Stadthagen eine Produktionsstätte für nachhaltiges und günstiges Bauen entstehen lassen wollte. Das Projekt verlor im letzten Jahr durch die Folgen des Ukraine-Konflikts wichtige Investoren, so dass der ursprünglich geplante Realisierungsplan nicht eingehalten werden konnte (wir berichteten). In der aktuellen Zeit sei es sehr schwer ein Investitionsvolumen von insgesamt 125 Mio. Euro zu bekommen, so Rickes weiter. In einem nahezu gesättigten Markt mit einer neuen Technologie Fuß zu fassen sei eine Herausforderung, für die man Ausdauer brauche. In Hinblick auf die Entwicklung seines Gewerbeprojekts in der Norsehler Straße sei er hingegen sehr zufrieden. Die Beschilderung des ehemaligen Automobilzulieferers Faurecia habe er mittlerweile gegen das eigene Logo „N38“ austauschen lassen und die Gewerbeimmobilie in zwei Bereiche unterteilt: Der Bereich „Industrie-Campus“, der die ehemaligen Produktionshallen beinhaltet, sei bereits zu 90 Prozent ausgelastet. Für den „Service-Campus“, der sich über die Verwaltungsgebäude erstreckt, habe Rickes einen vielversprechenden Anker-Mieter gefunden, der voraussichtlich 50 Prozent der zur Verfügung stehenden Fläche anmieten wird. Die Gespräche seien bereits sehr konkret und so könne er voraussichtlich im Frühjahr dieses Jahres einen konkreten Namen nennen.
Aber auch auf dem ehemaligen Alcatel-Gelände, das Rickes vor gut fünf Jahren erworben hat, geht es kontinuierlich weiter. Bereits das Gründungskonzept stand unter der Prämisse, nicht nur Lagerflächen zur Verfügung zu stellen, sondern auch Produktivität zu schaffen. Diesem Motto bis heute treu geblieben, ist Rickes permanent auf der Suche nach neuen Inspirationen für das Gelände in der Gubener Straße, obwohl dieses derzeit sehr gut ausgelastet sei. Von Anfang an sei es sein Bestreben gewesen, Kultur, Soziales und Wirtschaft miteinander zu verschmelzen. Aktuell hat der Geschäftsführer in seinen Grußworten davon berichtet, dass der Bauantrag für einen Soccer-Court auf dem Gelände des Gewerbeparks bei der Stadt eingereicht sei. Diese Maßnahme sei ein weiterer Baustein, um auf dem Gelände die Freizeit-Qualität zu verbessern. Auch der Neujahrsempfang soll keine einmalige Veranstaltung bleiben - dieser, so versprach Rickes, werde zukünftig jedes Jahr stattfinden. Darüber hinaus sei ein jährlich stattfindendes Sommerfest in Planung. Beide Formate sollen dazu dienen, den kreativen Austausch von engagierten Stadthägern zu fördern und Raum für geistige Produktivität zu schaffen. Bürgermeister OIiver Theiß bedankte sich in seinen Grußworten für das unermüdliche Engagement Rickes, Stadthagen als Wirtschaftsstandort zu stärken.