Die verstärkte Nutzung von regenerativen Energien wie etwa über PV-Anlagen sowie die Sanierung von Gebäuden und hohe energetische Standards bei Neubauten sind beispielsweise Maßnahmen, welche das Verwaltungsteam in der Vorlage zum Bereich Klimaschutz formuliert hatte. Zum Themenbündel zur Klimaanpassung zählt die Vorlage Maßnahmen zu Hochwasser- und Hitzeschutz auf.
Die „Förderung des Klimaschutzes und Anpassung an den Klimawandel“ kommt so als sechstes zu den fünf strategischen Zielen hinzu, welche sich die Stadt 2017 setzte. Diese reichen von der Konsolidierung der städtischen Finanzen über den „Erhalt der attraktiven freiwilligen Leistungen“ bis hin zur Förderung kreativer Konzepte. Damit rückt der Klimaschutz als gleichrangig zu den wichtigsten Zielen städtischen Handelns auf.
Die Sprecher der verschiedenen Gruppierung begrüßten die Ergänzung der strategischen Ziele. Rolf Rösemeier-Tietjen (Grüne) verwies für die Rot-Grüne Ratsgruppe auf Aspekte wie die Loslösung von dem auf dem Verbrennungsmotor beruhenden Individualverkehr, der Schaffung von stärker energiesparenden Gebäuden, dem Abgehen vom Versiegeln von Flächen und einer verstärkte Bepflanzung. Entscheidend sei, dass der Themenkomplex bei zukünftigen Ratsentscheidungen grundlegend Beachtung finde. Dies unterstrich auch Christdemokrat Heiko Tadge für die CDU-Fraktion. Der Klimaschutz werde nun zum gleichberechtigten strategischen Ziel, vor dem Hintergrund der Klimakrise eine höchst notwendige Maßnahme. Ein wichtiger Schritt dabei sei es, auf den Dachflächen in der Innenstadt PV-Anlagen zu ermöglichen, wo keine bau- und denkmalschutzrechtlichen Bestimmungen dagegen sprächen, so Tadge.
Lothar Biege (FDP) hielt fest, dass das neue Ziel in fast allen Bereichen eine Rolle spielen werde. Sei es der Hochwasserschutz oder auch die gerade anstehende Innenstadtsanierung, bei der beispielsweise unter dem Stichwort Klimaanpassung Maßnahmen zu ergreifen seien, um die Aufenthaltsqualität bei steigenden Temperaturen zu erhalten.
Die Ratsentscheidung fiel einstimmig für die Aufnahme der Thematik in die strategischen Ziele der Stadt aus.