Karsten Sieveritz und Kollege Frank Hinze verstehen die Freiwillige Feuerwehr Holtensen auch als Bindeglied zwischen den Bewohnern der Lebenshilfe mit ihren Betreuerinnen und Betreuern und den Holtenser Bürgern, von denen einige anfangs doch eher skeptisch der Ansiedelung der Wohnstätte gegenüberstanden. Nicht nur das Hoffest bietet dazu Gelegenheit, sondern auch der alltägliche Kontakt mit Bewohnern der Lebenshilfe. Wenn dann mal ein Besucher zufällig beim Grillen an der Wache vorbeikommt, bekommt er natürlich auch eine Bratwurst, so Sieveritz. Oder er darf auch mal eine Feuerwehrjacke anziehen und sich fotografieren lassen.
Ebenso wie die Feuerwehr ist auch die Polizei Barsinghausen durch ihren Kontaktbeamten Polizeioberkommissar Uwe Müller bislang bei jedem Hoffest vertreten. Auch Müller verfolgt dabei gleiche Ziele wie die Feuerwehr. Ihm ist überdies wichtig, gerade auch bei den Bewohnern, die zahlreich auf dem Hoffest vertreten sind, Ängste gegenüber der Polizei abzubauen. Müller präsentiert Polizei zum Anfassen. Da darf schon mal eine Polizeimütze aufgesetzt und Platz hinter dem Lenkrad des Polizeiwagens genommen werden.
„Die Lebenshilfe Seelze konnte sich auch in diesem Jahr wieder über zahlreiche große und kleine Besucher trotz der unsicheren Wetterlage freuen”, sagte Pressesprecher Andreas Tilling.. Angebote wie Glücksradtombola, Fußballtorwand, Ponyreiten, Kaffeestube und Besichtigungen des neuen Gewächshauses der lebenshilfeeigenen Gärtnerei „Lebensgrün” wurden gut angenommen. Die gelungene Veranstaltung kam dann leider durch einen sintflutartigen Regenschauer zu einem jähen Ende mitten im Auftritt der Band der Lebenshilfe „Die LeWiS”.