Während der Wartezeit auf die ersten Küken näherten sich die Kleinen dem Thema „Huhn” auf vielfältige Weise. Bilderbücher wurden angesehen, Dekorationen wurden gebastelt. Schließlich sollte der „Hühnerstall” besonders schön aussehen. Fachmann Schmidt stand mehrfach parat, um Fragen zu beantworten und die Eier mit einer Lampe zu durchleuchten. So konnten die Jungen und Mädchen selbst erkennen, welche Eier befruchtet waren und welche aussortiert werden mussten. Am Ende konnten 25 Eier im Brutkasten bleiben.
Am Tag 21 nach dem Einsetzen schlüpften endlich die ersten Küken. Alle wollten dieses besondere Erlebnis hautnah miterleben und so drückten nacheinander 81 Kindergartenkinder ihre Nasen an die Scheibe der Brutmaschine. Insgesamt sind 16 Küken geschlüpft, die ihren ersten neuen Wohnsitz in einer großen Wanne, ausgelegt mit Streu, fanden. Bestens versorgt mit Wasser und Futter. Eine Speziallampe spendete die nötige Wärme, die sonst von der Glucke kommt.
Nach einigen Tagen erfolgte dann der Umzug in ein kleines Gehege im „Hühnerstall”.
Die Küken hatten dort mehr Platz und die Kinder konnten sie dort besser beobachten. Hin und wieder durfte eines der Kinder ganz vorsichtig ein flauschiges Küken in die Hand nehmen, immer sorgsam darauf bedacht, dass nichts passiert. Nach einigen Wochen hieß es dann Abschied nehmen von den „Federbällen”, die inzwischen kräftig an Gewicht und Größe zugelegt hatten. „Das war eine sehr gelungene Erweiterung der pädagogischen Entwicklungsbegleitung im Kindergarten”, so Ilka Borges, die Leiterin des Kindergartens. Die Aktion soll nach Möglichkeit wiederholt werden. Foto:privat