Die Allgemeinverfügung der Samtgemeinde vom 21. Februar 2011 über die „Beseitigung von pflanzlichen Abfällen durch Verbrennen außerhalb von Abfallbeseitigungsanlagen” wurde im Samtgemeinderat (die Sitzung fand im Dorfkrug in Wölpinghausen statt) mit den Stimmen von SPD und Grünen gegen die Stimmen von CDU und Wählergemeinschaft aufgehoben. Die Entscheidung gilt ab sofort. Einzelanträge an die Samtgemeindeverwaltung für das Verbrennen sind weiter möglich. Damit wird die Luft in der Samtgemeinde sauberer. Die Fraktionen zeigten noch einmal ihre unterschiedlichen Standpunkte über das Für und Wider der Brenntage auf. Die CDU wies in diesem Zusammenhang auf die Osterfeuer hin, die SPD hatte in ihrem Antrag eines je Gemeinde vorgeschlagen. Samtgemeindebürgermeister Jörn Wedemeier machte deutlich, dass für die Osterfeuer die Zuständigkeit beim Landkreis liege. Nach einer Verwaltungsvorschrift des Landes orientiere sich die Zahl der Osterfeuer nach der Einwohnerzahl in einer Gemeinde. Private Osterfeuer einzelner Personen können nicht als Brauchtum angesehen werden. Für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses Hagenburg werden überplanmäßige Auszahlungen von 950000 Euro bereit gestellt. Die Deckung erfolgt durch die Einsparung der Position „Bau einer Photovoltaikanlage auf dem Feuerwehrgerätehaus Hagenburg”. In den Haushalt für 2013 sollen Gelder für den Bau einer Photovoltaikanlage eingestellt werden. Die Grünen enthielten sich. Sie wollten eigentlich der überplanmäßigen Auszahlung nicht zustimmen, versäumten es aber einen Antrag auf Trennung beider Beschlussvorschläge zu stellen. Einstimmig entschied der Rat der Samtgemeinde, dass sich erst der Bauausschuss, der Verwaltungsausschuss und dann der Rat mit der anteilmäßigen Kostenübernahme der Minimalsanierung des Lehrschwimmbeckens in Hagenburg beschäftigen sollen. Der Bauausschuss wird vor der Sitzung eine Besichtigung des Bades vornehmen. Die zahlreich erschienenen Bürger warteten vergebens auf eine Entscheidung zur anteiligen Kostenübernahme der Badsanierung, die wird erst nach den Sommerferien fallen. Abgesetzt wurde der Tagesordnungspunkt über eine Erhöhung der Aufwandsentschädigung für die Gleichstellungsbeauftragte, es sollen erst Beratungen in den Fraktionen erfolgen. Einstimmig zugestimmt wurde der Erweiterung des Hortes in der Grundschule Hagenburg um eine Kleingruppe (zehn Kinder), über den Abschluss einer Vereinbarung mit der Gemeinde Auhagen und der Stadt Sachsenhagen über den Betrieb von Ganztagesgruppen in den Kindertagesstätten und über die Neufassung einer Vereinbarung mit dem Flecken Hagenburg über den Betrieb einer Ganztagesgruppe in einer Kindertagesstätte.