Update: Nordumgehung | Wunstorfer-Stadtanzeiger

25.04.2024 08:51

Update: Nordumgehung

Die Arbeiten gehen voran: Die Trogbaustelle an der Bahnlinie im April 2024. (Foto: privat)
Die Arbeiten gehen voran: Die Trogbaustelle an der Bahnlinie im April 2024. (Foto: privat)
Die Arbeiten gehen voran: Die Trogbaustelle an der Bahnlinie im April 2024. (Foto: privat)
Die Arbeiten gehen voran: Die Trogbaustelle an der Bahnlinie im April 2024. (Foto: privat)
Die Arbeiten gehen voran: Die Trogbaustelle an der Bahnlinie im April 2024. (Foto: privat)

Die anhaltenden Niederschläge über den Jahreswechsel haben sich auch auf den Bau der Nordumgehung ausgewirkt. Die stark gestiegenen Grundwasserstände bestimmten zu Beginn des Jahres die Arbeiten rund um das Trogbauwerk unter der Bahnlinie, wie eine Anfrage des Wunstorfer Stadtanzeigers bei der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) in Nienburg ergab. Demnach war das Baufeld stark vernässt und glich zeitweise einem See, so dass viel zusätzliche Arbeit in die Instandhaltung der Baustraßen, Entwässerung des Baufelds und der Baugruben sowie die Herstellung tragfähiger Arbeitsebenen in den Baugruben investiert werden musste.

Sperrpausen werden wie geplant genutzt

Dennoch konnte der Bauzeitenplan gehalten werden, so dass die im April und Mai anstehenden Sperrpausen auf der Bremer Bahnstrecke wie geplant genutzt werden können, so die Behörde weiter. In diesen Sperrpausen werden alle Vorbereitungen für den Einhub der Hilfsbrücken getroffen. Dieser wird voraussichtlich Ende Mai stattfinden. Die Hilfsbrücken tragen die Gleise übergangsweise bis zur Fertigstellung der neuen Überführung. Der bestehende Bahndamm im Bereich des Troges wird für die Arbeiten entfernt. Außerdem werden zurzeit auf der Westseite die Sohlen und Wände der einzelnen Trogblöcke aus Stahlbeton hergestellt.

Die letzten Schritte rund um die Verlegung der Westaue samt Herstellung einer Flutmulde sind ebenfalls planmäßig verlaufen. Deutlich länger als geplant haben allerdings die Arbeiten auf der Fläche des Retentionsraumes in Vorbereitung für die Brücke gedauert. Einerseits spielten die archäologischen Funde, andererseits die starken Regenfälle eine Rolle. Der Bau der Brücke ist jedoch erst in Bauabschnitt 2 und somit später im Zeitplan vorgesehen, so dass die Verzögerungen keinen Einfluss auf den Gesamtablauf haben, so die Behörde. Witterungsbedingte Verzögerungen im Bauablauf können aber weiterhin nicht ausgeschlossen werden.

Bis Ende 2024 ist noch einiges zu tun. Darunter sind die Vorarbeiten und die Herstellung von Trogblöcken auf der Ostseite der Bahnlinie sowie die Vorarbeiten und die Herstellung der Eisenbahnüberführung beziehungsweise der Brücke in Seitenlage und Einschub unterhalb der Hilfsbrücken. Außerdem beginnen die Arbeiten an einem Pumpwerk, das zur späteren Entwässerung des Troges vorgesehen ist. Mit Blick auf den eigentlichen Straßenbau werden in diesem Jahr noch die Ausschreibungsunterlagen vorbereitet.

Laichschnüre in Ausgleichsgewässern gesichtet

In den Ausgleichsgewässern für Amphibien, die 2022 angelegt wurden, zieht Leben ein. So konnten kürzlich im Rahmen eines Monitorings, sprich bei einer regelmäßigen Kontrolle und Besichtigung der Becken, erste Laichschnüre gefunden werden. Bei denen handelt es sich um Eier der Erdkröte, einer der Arten, für die die Gewässer spezifisch angelegt wurden.


André Tautenhahn (tau)
André Tautenhahn (tau)

Freiberuflicher Journalist

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