„Es war die geilste Grubenfahrt, schade, dass es der letzte Tag gewesen ist”, sagte Schulze, als er aus dem Korb stieg und von seinen Mitarbeitern mit Beifall begrüßt wurde. Pressesprecher Florian Schöne überreichte einen Blumenstrauß. Die Verantwortlichen unter Tage hatten sich für ihren Chef einiges einfallen lassen. Er durfte selbst ans Steuer eines alten Mercedes, diverse Punkte wurden angefahren. Auch wurde dafür gesorgt, dass Schulze auf der 500-Meter-Sohle in eine Draisine einsteigen musste und sie auch selbst per Fußantrieb fortbewegte. Als Sozius fungierte Leiter Bergmannssegen-Hugo in Sehnde, Ulrich Pausch. Schließlich hatte der Werksleiter Fragen im Rahmen eines mehrteiligen Städtequiz zu beantworten. Waren zwei Fragen richtig beantwortet, gab es einen Gewinn.
Nach der Grubenfahrt ging es für Schulze in die Ausbildungswerkstatt und dann wurde auf die Halde gefahren. Dort wurden Schinkengriller und Bratwurst serviert. Schulze stammt aus Stegelitz im Kreis Stendal. Er ist Diplom-Chemiker und begann seine berufliche Laufbahn 1972 als Betriebsingenieur Bereich Fabrik im damaligen Kaliwerk Unterbreizbach des Kombinates Kali.
Es folgten mehrere Verwendungen im Kaliwerk Zielitz, dort war Schulze Fabrikdirektor von August 1989 bis Februar 1991. Im März 1991 wechselte er zur Hauptverwaltung der Mitteldeutschen Kali AG in Sondershausen und war Bereichsleiter Fabriken im Vorstandsressort Produktion und Technik. 1994 erfolgte die Versetzung nach Kassel, im Januar 1996 legte Schulze auf dem Kaliwerk Sigmundshall an und übernahm die Leitung Produktion und Technik über Tage.
Nach dem Wechsel des damaligen Werksleiters Dr. Ralf Diekmann nach Kassel, übernahm Schulze im Januar 2007 die Werksleitung, er scheidet zum 28. Februar aus. Foto: gi