STEINHUDE (tau). Die Volksbank Nienburg hat ihren Mitgliedern in der Seeprovinz das künftige Geschäftsstellenkonzept erklärt. Auf einer Mitgliederversammlung stellte Vorstand Markus Strahler die Pläne vor. Demnach will die Bank ihre Geschäftsstellen in Hagenburg und Großenheidorn bis Ende 2016 schließen und parallel die Steinhuder Filiale aufwerten. Kritik kommt vor allem aus Großenheidorn. Strahler kündigte in seinem Bericht daher an, dass es im September ein Gespräch zwischen Vorstand und Aufsichtsrat sowie den Delegierten aus Großenheidorn geben wird. In Hagenburg will die Genossenschaftsbank in einer schlankeren Form dennoch vertreten bleiben. Eine Selbstbedienungsfiliale soll im Edeka-Markt untergebracht werden. Die Planungen zum Umbau liefen bereits, so Strahler. Die gewohnten Kundenberater werden allerdings künftig in der Steinhuder Geschäftsstelle als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Die Schließung von Geschäftsstellen sei im Sinne aller Kunden und Mitglieder sowie der Mitarbeiter, begründete Strahler. Kosteneinsparungen seien notwendig, um auf Entwicklungen beim Zinsniveau und der zunehmenden Regulierung reagieren zu können. Außerdem würden die Filialen weniger in Anspruch genommen. „In den letzten 20 Jahren haben sich die beleghaften Bearbeitungen um 60 Prozent reduziert”, so Strahler. Zuletzt sei ein immer stärkerer Rückgang registriert worden. Gleichzeitig wählen Kunden und Mitglieder zunehmend die digitalen Wege, um ihre Bankgeschäfte zu erledigen. Sie nutzen Online-Banking am heimischen Computer oder regeln ihre Anliegen am Telefon. Daher will die Bank verstärkt in den Aufbau eines Kundenservicecenters investieren sowie die Erreichbarkeit über die üblichen Geschäftszeiten hinaus ausweiten. Personell wird es auch einige Veränderungen geben. Der Leiter der Steinhuder Geschäftsstelle Hans-Ludwig Dreyer wechselt zum Ende des Jahres in den Ruhestand. Seinen Posten übernimmt ab dem nächsten Jahr Matthias Fascher, der bislang die Filiale in Bokeloh führt. Im Anschluss an den Bericht des Vorstandes begann mit der Künstlerin Edwina de Pooter der gemütliche Teil des Abends. Foto: tau