Vielen Dank Herr Bergmann für Ihren Kommentar im Schaumburger Wochenblatt vom 4./5. Oktober. Um meinen Unmut über diese fatale Entscheidung zu machen schreibe ich diese Mail. Ich ärgere mich über die unsinnige Entscheidung des Stadtrates, auf so viel Geld zu verzichten. Die Rede von „Steuergeldverschwendung“ ist absurd. Die echte Verschwendung ist doch, dass Geld, das vom Land bereitgestellt wird, nicht für Stadthäger Projekte genutzt werden kann – nur wegen Befindlichkeiten einzelner Parteien. Um das Entscheidungsausmaß des Stadtrates bildhaft zu machen, nehmen wir mal an wir hätten ein mittelständisches Unternehmen in Stadthagen.
Meine Rechnung: Jahresumsatz: 67 Mio. Euro
Gewinnmarge: 5 Prozent Gewinn 3,35 Mio. Euro
Gewerbesteuer für die Stadt: ca. 476.667 Euro pro Jahr
In drei Jahren: ca. 1,43 Mio. Euro, die direkt für Stadthäger Bürger und Projekte hätten eingesetzt werden können. Und was macht der Stadtrat? Verzichtet auf dieses Geld. Herr Pawlik von der SPD meint, man könne auf knapp 1,5 Mio. Euro verzichten, weil ihm die Projekte „nicht so toll“ gefallen. 😡 Konstruktive Kritik sieht anders aus! Die Fraktion von Herrn Tadge CDU zeigt offenbar keine Ahnung von Einzelhandel und Gastronomie – Diese sind Eckpfeiler für eine attraktive (Innen-) Stadt und die kann Stadthagen sehr wohl gut gebrauchen. Herr K. von der FDP tritt sogar das Stadthäger Kulturgut wie das historische Schützenfest mit Füßen und kritisiert es öffentlich.
Dem Stadtrat ist es egal, dass Stadthagen Geld verliert! Anstatt etwas zu schaffen, wird vernichtet, was Chancen bringt – für Kultur, Einzelhandel, Gastronomie und bürgerliche Interessen. Nicht Frau Lietzau und Herr Dr. Rabe verschwenden Geld, sondern dieser Stadtrat. Liebe Stadthäger merkt euch das für die Kommunalwahl 2026.
Saskia Wenzel-Mossadegh, Stadthagen.