Pfingstlager mit Überraschungen | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Pfingstlager mit Überraschungen

Ab ins Watt - Jungpfadfinder wagten den Sprung ins Watt. (Foto: gk)
Ab ins Watt - Jungpfadfinder wagten den Sprung ins Watt. (Foto: gk)
Ab ins Watt - Jungpfadfinder wagten den Sprung ins Watt. (Foto: gk)
Ab ins Watt - Jungpfadfinder wagten den Sprung ins Watt. (Foto: gk)
Ab ins Watt - Jungpfadfinder wagten den Sprung ins Watt. (Foto: gk)

Mit derartigen abenteuerlichen Umständen hätten die Wunstorfer Jungpfadfinder der Bonifatiusgemeinde, Stamm St. Georg, nicht rechnen können, als sie bereits zu Jahresbeginn ihre traditionelle Pfingstfahrt nach Dokkum in Holland planten. Sie erlebten eine traditionelle Pfingsttour mit besonderen Erfahrungen.

Der dichte Urlaubsverkehr bremste die neunköpfige Pfadfindergruppe mit ihren Leitern Svenja Leitzbach, Florian Soot und Alexander Koch bereits am ersten Reisetag am Zwischenahner Meer aus. Noch vor Dunkelheit musste ein Übernachtungsplatz bei einem Landwirt gefunden werden, auf dem die Jugendlichen ohne Zelte, lediglich unter gespannten Planen, ihr Lager aufschlugen und übernachteten.

Der folgende Tag begann mit einem Abstecher an die holländische Nordseeküste bei Lauwersoog. Das Meer glänzte mit Abwesenheit, Ebbe machte sich breit. Das hielt einige Jungpfadfinder aber nicht davon ab, direkt ins Watt zu springen, um so das „Meer“ zu genießen. Im Zielort Dokkum angekommen, mussten sie wiederum um einen Lagerplatz bei Landwirten bitten, da der eigentlich angestrebte Lagerplatz der Dokkumer Pfadfinder nicht zur Verfügung stand. Erst vor Ort wurde ihnen bewusst, in welchem bedeutungsvollen Ort sie angekommen sind. Zufall oder Fügung? Denn in Dokkum wurde im Jahr 754 der Bischof Bonifatius, der Pfarrpatron der Wunstorfer Pfadfinder und katholischen Pfarrgemeinde, von Gegnern der Christianisierung erschlagen. Ein Gedenkplatz für Pilger erinnert daran, den die Pfadfinder umgehend aufsuchten, bevor der Tag mit verschiedenen Spielen und dem gemeinsamen Kochen ausgefüllt war.

Nach einer Nacht mit anhaltendem Regen, stellten sie am Pfingstsonntag fest, dass ihr VW-Bus durch den Dauerregen im Feld feststeckte. Drei Stunden und viele Versuche mussten sie gemeinsam einsetzen, um das Fahrzeug wieder freizubekommen. Ein Besuch im Spaßbad sorgte für einen begeisternden Ausgleich. Das Regenwetter blieb ihnen treu, sodass die geplante Versprechungsfeier der Jungpfadfinder auf Pfingstmontag verlegt wurde. Eine gute Entscheidung wie sich zeigte. Denn am Montag kam die Sonne heraus, die die jungen Abenteurer bis zurück nach Wunstorf begleitete.

Die Versprechungsfeier - ohne Regen. (Foto: gk)
Gemeinschaftsplane als Schlafplatz bei Starkregen. (Foto: gk)
Kochen will gelernt sein - auch auf freiem Feld. (Foto: gk)

Winfried Gburek
Winfried Gburek

Freier Redakteur Schaumburger Wochenblatt

north