Suchergebnisse (Gymnasium Ernestinum) | Wunstorfer-Stadtanzeiger

<br>Die Jahrgangsbesten in den einzelnen Fachbereichen wurden ausgiebig gefeiert. <br> (Foto: ste)

Das Potenzial als Weltverbesserer erlangt

Besser hätte man es wohl kaum machen können als die beiden Schulsprecher Miranda Homberg und Dominik Ackmann, die ihrer Schulschlussrede eine hochemotionale Note verliehen. „Wir sind unfassbar stolz darauf, dass wir das Potenzial dazu haben in die Welt zu gehen und sie besser zu machen!” In der Schule habe man nicht nur im Unterricht fachspezifisch gelernt, sondern auch erfahren können, wer man wirklich sei. Tränenreich musste Ackmann feststellen: „Und auch wenn man jetzt auseinander gehen müsse und viele Wege sich kaum noch kreuzen, wissen wir, dass wir als Fragment der Erinnerung in vielen Mitschülern noch vorhanden sind.” Da hielt es keinen mehr auf seinem Platz und der Applaus hallte lange nach, die Tränen der Erkenntnis flossen und vielen wurde genau jetzt klar, dass eine vielfach unterschätzte Schönheit (die Schulzeit) jetzt vorbei ist. Schulleiter Andre Sawade konnte von einer bravourösen Jahrgangsleistung mit ein Mal 1,0 und 20 Mal einer 1 vor dem Komma berichten, bei der rein statistisch der Durchschnitt bei 2,3 lag. Bürgermeisterin Andrea Lange, selbst vor 34 Jahren Absolventin am Rintelner Gymnasium, warb dafür, dass trotz anstehender Ausbildung, Studium, Bundeswehr oder sonstigen Lebensläufen Rinteln nicht in Vergessenheit gerät: „Auch hier, in dieser liebens- und lebnswerten Stadt, bieten sich ihnen viele interessante Berufsmöglichkeiten, unter anderem im Konzern Stadt Rinteln!” Werbung für das Auetal wollte auch Bürgermeister Jörn Lohmann machen, der vor zehn Jahren selbst sein Abizeugnis im Gymnasium Ernestinum bekam. Jugendlich dynamisch forderte er aber auch: „Trefft eure eigenen Entscheidungen und feiert euch erst einmal mit breiter Brust!” Nach seinem Abi wollte sein Vater, dass er einen handwerklichen Beruf wählt, sein Bruder regte eine Welterkundung an und seine Oma wollte eigentlich nur, dass er im Auetal bleibe. Lohmann entschied sich für ein Studium der Rechtswissenschaften und riet auch den Absolventen: „Hört auf Euer Inneres und macht Euer Ding!” Jahrgangsleiter Lars Büttner hatte eine geschliffene Rede vorbereitet, die unter anderem die Schüler mit einem Whiskey vergleich: „Charaktervoll, mal mit Ecken und Kanten, dann wieder weich und im Abgang manchmal holzig wie eine Eiche!” Er habe noch nie einen so facettenreichen Jahrgang erlebt. In den neun Jahren habe man es geschafft, aus vielen Rohdiamanten Brillanten zu schleifen. Als Jahrgangsbeste in den jeweiligen Fachbereichen wurden Julian Bokeloh (Abi 1,0), Laura Ober, Dominik Vietmeier, Justus Klußmeier, Wiebke Messerschmidt, Miranda Homberg, Fyn Luca Ebeling, Benedikt von Knobloch, Michelle Mut, Mareike Bichels, Hanna Wienecke, Lina Steiner, Sophia Knuhr, Mirja Hartmann, Maja Schroeder, Till Heinze, Jermaine Damjanow und aus dem Schulvorstand Christina Albrecht ausgezeichnet.
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