TSV-Vorsitzender Wolfgang Linke berichtete auf der Hauptversammlung in Anne´s Treff von 961 Mitgliedern mit Stand 2. März. Ziel sei es, wieder die Zahl 1000 zu erreichen. Keine Veränderung gibt es bei den Beiträgen, eine Erhöhung wurde zuletzt zum 1. Juli 2014 umgesetzt. Beschlossen wurde bereits im letzten Jahr eine neue Satzung, die musste aber erneut angepasst werden. Die Mitglieder fassten dazu einen einstimmigen Beschluss. Einstimmig wieder gewählt wurden der Vorsitzende Wolfgang Linke und Geschäftsführer Axel Flögel, die Positionen des stellvertretenden Geschäftsführers und des stellvertretenden Schriftführers sind weiter vakant. Linke betonte, dass es für ihn und auch Flögel unmissverständlich die letzte Kandidatur gewesen sei. Gleiches gelte auch für Schriftführer Klaus Groß. „Bis jetzt hat sich leider, trotz intensiver Bemühungen keiner gefunden, um uns ‚Alte Säcke` abzulösen”, stellte Linke fest. Er hat bereits 22 Jahre als erster Vorsitzender auf dem Buckel. Linke appellierte an die Versammlung, dass die Zeit für einen Generationswechsel mehr als reif sei. Der Vorsitzende ging auf den Abriss des Hallenbades in 2013 ein, von Seiten des TSV habe die Maßnahme Axel Flögel maßgeblich betreut. „Lediglich der Kabelschaden an der Flutlichtanlage ist mir bis heute ein Dorn im Auge”, so Linke. Er räumte ein, dass die Vorgehensweise in Richtung Auftragserteilung formal nicht richtig gewesen sei. Dass der Schaden aber aufgrund des Schwimmbadabrisses entstanden sei, bleibe aber ein Faktum. Der Vorgang sei der Gemeinde bekannt gewesen, ein Gespräch in dieser Angelegenheit mit dem Bürgermeister und dem Gemeindedirektor hatte der Gemeinderat empfohlen, es konnte aber bisher kein gemeinsamer Termin gefunden werden. Linke berichtete über eine Begehung der Umkleiden, Duschen und Toiletten im Frühjahr 2014 mit dem Bauausschuss der Gemeinde. Es gab danach eine Sitzung, in der der Verein anbot, als Bauträger zur Verfügung zu stehen und die zu erwartenden Kosten von mehr als 100000 Euro durch den LSB bezuschussen zu lassen. Die Bereitschaft als Bauträger aufzutreten, sei in mehreren Gesprächen mit dem Gemeindedirektor bekräftigt worden. In diesem Zusammenhang sei ein Schreiben entworfen worden, in dem der TSV ein Darlehen von 30000 Euro als Eigenkapital für diese Maßnahme beantragt habe. Über die Rückzahlung seien einige Modelle angerissen worden. „Diese Darstellung in der Öffentlichkeit und für unseren Gemeinderat ist uns sehr wichtig”, berichtete Linke. Der Antrag an den LSB liege fertig in der Schublade. Es sollen aber keine weiteren Aktivitäten entwickelt werden, solange sich die Gemeinde nicht schlüssig sei, was mit dem Mehrzweckhaus geschehen solle. Bürgermeister Josef Vorderwülbecke hob hervor, dass der Verein mit seinen zehn Sparten vor allem der Jugend ein Zuhause gäbe. Der Bürgermeister lud den Verein ein, beim Dorffest mitzumachen. Die stellvertretende Bürgermeisterin der Samtgemeinde, Dr. Monika Tautz, wies auf die anstehenden politischen Entscheidungen wegen des Mehrzweckhauses hin. Es werde hoffentlich ein klarer Kurs gefunden. Dieter Eidtmann von der CDU-Fraktion sagte seine Unterstützung für den Verein zu. Es sollen so schnell wie möglich Entscheidungen zur Umgestaltung der Steinhuder-Meer-Straße und der Zukunft des Mehrzweckhauses (Abriss oder nicht) getroffen werden. Gast der Versammlung war auch Landrat Jörg Farr. Er kam in seiner Eigenschaft als Mitglied des TSV, der Landrat spielt beim TSV in der ersten Tischtennis-Kreisklasse. Farr versprach, dem Verein erhalten zu bleiben. Nach den Grußworten bat der ehemalige Geschäftsführer Konrad Schubert um das Wort. Schubert schilderte die Zustände im Umkleide- und Sanitärbereich mit Schimmelbefall. Das sei auch gegenüber den Gästen des Vereins kein glücklicher Zustand. Ein weiteres Problem sei der Sportplatz. Zwar stände nach der Drainage kein Wasser mehr auf dem Platz, aber es sei untersagt worden, ihn zu walzen. Gerade das sei aber nötig, um die Anlage in einem spielfähigen Zustand zu halten. Schubert bat den Bürgermeister um Antworten. Vorderwülbecke versprach, sich unverzüglich der Sache anzunehmen.Foto: gi