Am ersten Segeltag der WM machte es der Wind den Crews leicht und forderte sie kaum, dennoch konnte die Wettfahrt durchgeführt werden. Am zweiten Tag sorgte dann ein Westwind mit Stärken zwischen 3 und 5 für gute Bedingungen. Die variierende Stärke des Windes verlangte den Crews bei der Trimmung ihrer Boote alles ab. Drei Wettfahrten wurden an diesem Tag absolviert und am Abend waren alle ausgelaugt. Die leckeren Bratensemmeln, die im Clubhaus des HYC serviert wurden, füllten die leeren Energiespeicher wieder auf. Heftige Böen hatten für den ein oder anderen Schaden und somit auch Ausfall geführt, einige Crews gingen danach nicht mehr an den Start. Für die fünfte und sechste Wettfahrt blies der Wind eher schwach, doch die Qualifikationsfahrten für die Gold- und Silberfleet konnten dennoch absolviert werden. Der Ansturm auf die Ergebnislisten war dementsprechend groß. Da der Wind am vorletzten Tag keine fairen Wettfahrten möglich machte, wurde eine Segelpause eingelegt. Die Crews entspannten am Meer und abends heizte die „Bockbierbluesband” allen ordentlich ein. Ralph Jambor und Jens Schreiber, genannte Jenno und Keule (GER 135), selbst Teilnehmer der WM, sind deren Mitglieder. Der letzte Tag der Weltmeisterschaft stand ganz im Zeichen der Finalrennen, doch die Segler mussten sich in Geduld üben, da der Wind einfach nicht mitspielen wollte. Dann sorgte der leichte, anspruchsvoll zu segelnde Ostwind dafür, dass das Feld noch einmal so richtig durcheinander gewürfelt wurde. Am Ende siegte die Crew aus Dänemark, Jorgen Bojsen-Moller und Jacob Bojsen-Moller (DEN-21) nehmen den Weltmeistertitel mit nach Hause. Vizeweltmeister wurden Kay-Uwe Lüdtke und Kai Schäfers (GER-88) und auf den dritten Platz schaffte es eine Crew aus dem gastgebenden HYC: Kilian König und Johannes Brack (GER-113). Mit einem 20. Platz sicherten sich Max Jambor und Moritz Reumschüssel den U26-Weltmeistertitel. Alle Crews und der Veranstalter ziehen ein durchweg positives Fazit. Nächstes Jahr treffen sich die Crews in Italien, in der Marina di Scarlino in der Provincia di Grosseto bei Follonica. Foto: Hans-Heinrich Schmid