Noch viele, die den Namen „Quickly” hören, werden sich daran erinnern, dass es sich um ein bekanntes und weit verbreitetes Moped der Marke NSU aus Neckarsulm handelte. Baubeginn der Quickly war 1953, es wurden 1,5 Millionen Mopeds hergestellt. Einige Sammler gibt es noch, die dieses Kultmoped restaurieren und damit auch fahren. Dazu gehört Uwe Keick aus Bokeloh, er ist ein großer Quickly-Fan. Drei davon lagen zerlegt lange Zeit im Schuppen, bis Sohn Sören seinen Vater daran erinnerte, sich doch mal an die Restauration heranzumachen. Dann machte sich der gelernte Kfz-Mechaniker an die Arbeit, Sören unterstützte ihn dabei. Fehlende Teile wurden problemlos über das Internet besorgt, die Mopeds wurden wahre Schmuckstücke. Und wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, der lässt so einfach nicht locker. Es wurde im Internet nach weiteren Mopeds Ausschau gehalten. Nun sind es vier wie aus dem Ei gepellte restaurierte Quicklys „N” (normal) und zwei „S” (spezial). Fehlt noch die Nummer sieben, die etwas ganz Besonderes darstellt. Sie wird ohne einen einzigen Tropfen Benzin gefahren, sondern nur mit einem umweltfreundlichen E-Antrieb. Und der ist in dem bisherigen Verbrennungsmotor integriert und von außen nicht zu erkennen. Der Akku und die Steuerung befinden sich in einem auf dem Gepäckträger montierten Picknickkorb. Die „E-Füllung” reicht für rund 30 Kilometer. Das hätte sich wohl keiner der ehemaligen NSUler träumen lassen, dass eine Quickly mit einer Batterie angetrieben wird. Übrigens haben Vater und Sohn Keick eine weitere Quickly in Arbeit, sie wird schick ganz in schwarz aussehen. Foto: gi