In der letzten Ortsratssitzung wurde seitens der Verwaltung ausführlich über den Stand der Fußwegsanierung in Großenheidorn berichtet. Hierbei soll zukünftig auch Künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz kommen. Auf Nachfrage hat der Fachdienst Straßenbau dies näher erläutert.
Straßen und Wege samt Nebenanlagen müssen insgesamt in einem verkehrssicheren Zustand gehalten werden. In regelmäßigen Zyklen finden daher Straßenbegehungen statt und Mängel werden dokumentiert. Grundsätzlich ist zwischen einer optisch nicht mehr ansprechenden Oberfläche und einer nicht mehr ganz verkehrssicheren Oberfläche zu unterscheiden. Die Einordnung geschieht derzeit durch einen Straßenbegeher. Zukünftig soll das mit Hilfe des Einsatzes von KI erfolgen. Dabei wird der Zustand der Straßenschäden durch eine Kamera, die an einem Fahrzeug angebracht ist, erfasst. Das System erstellt Bilder, unterlegt sie mit GPS-Daten sowie einem Zeitstempel und ordnet sie verschiedenen Kategorien zu. Grundsätzlich wäre es möglich, mittels dieser KI eine Arbeitsplanung zur Behebung der Schäden erstellen zu lassen. Aktuell befindet man sich aber noch in der Planungsphase.
Die dauert aber schon ziemlich lang. Die Ankündigung des Systems erfolgte bereits im Jahr 2023. Die Hardware steht demnach auch schon längst zur Verfügung, aber die technische Umsetzung klappt bislang nicht, was auch in anderen Ortsräten bereits zu Rückfragen geführt hat.
Seit 2010 erfolgten laut Mitteilung des Fachdienstes Straßenbau einige Erneuerung an Straßen und Gehwegen in Großenheidorn. So wurde die Klosterstraße ausgebaut. Der Gehweg Kükersweg erhielt auf der Ostseite ein neues Pflaster. Neuen Asphalt erhielt Pickertsberg ab Bergstraße (Ostseite). Die Liste könnte man so fortsetzen, denn es hat sich etwas getan. Allerdings hatte der Ortsrat bereits im Jahr 2021 eine eigene Prioritätenliste aufgestellt, die den Bordenauer Weg, Schubertstraße, südliche Seite des Schlesierwegs und die Senkenbildung im Bereich Dorfstraße und Bergstraße aufführt. Fest zu halten ist, dass zwischen Funkenburg und Auf der Höhe der Bordenauer Weg ebenso neuen Asphalt erhielt wie die Nordseite der Schubertstraße und der Bereich Schlesierweg zwischen Grüne Straße und Zum Meer. Neues Pflaster gab es im Bereich Schlesierweg und Pickertsberg beidseitig der Bushaltestellen.
Vor diesem Hintergrund hat sich der Ortsrat auf seiner letzten Sitzung auf einen neuerlichen Antrag zur Fußwegsanierung zum Doppelhaushalt 2026/2027 sowie für die Investitionsplanung 2028 bis 2030 verständigt. Außerdem auf Anträge zur Planung eines Dorfgemeinschaftsraumes beziehungsweise Dorfgemeinschaftshauses, Planung und Bau der Ganztagsschule und Planung des Umbaus des Feuerwehrhauses.