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Schaumburger Landfrauen besuchen Barcelona (Foto: gi)

Schaumburger Landfrauen besuchen Barcelona

Die Landfrauen aus Schaumburg besuchten Barcelona. Vieles in der Metropole Kataloniens weckte die Begeisterung der Gäste. Sie wandelten auf den Spuren Antonio Gaudi, Picasso und Miro, schlenderten über die Rambles und ließen sich von dieser außergewöhnlichen Straße mit ihrem ganz besonderen Flair verzaubern.
Der Besuch einer Lammzucht und Rinderfarm zeigte die landwirtschaftliche Seite Kataloniens und die Herausforderungen in diesem Land auf.
Ein Besuch im Örtchen Rupit war ein besonderer Höhepunkt unter den vielen Bergdörfern in den Pyrenäen. Am letzten Tag wurde das Kloster Monserrat mit der schwarzen Madonna besucht. Nach einer Wanderung bei herrlichem Sonnenschein durch die Berge von Monserrat endete die Reise in die Berge. Zum Abschluss fuhren die Landfrauen zur Sektkellerei Freixenet.
Foto: privat
Basar trifft auf sehr gute Resonanz (Foto: gi)

Basar trifft auf sehr gute Resonanz

Bereits zum zehnten Mal hat der Landfrauen Kreisverband Schaumburg einen Basar für festliche Mode sowie Kommunion- und Konfirmationskleidung organisiert. Im Jakob-Dammann-Haus in Stadthagen drängten sich zahlreiche Jugendliche mit ihren Eltern und teilweise Großeltern, um an den voll behängten Kleiderständern nach einem festlichen Outfit zu suchen. Bei den Konfirmandinnen ist immer noch das „kleine Schwarze” zur Konfirmation angesagt. Die Konfirmanden entschieden sich überwiegend für den klassischen schwarzen Anzug mit Hemd und Krawatte. Viele haben auch gleich die passenden Schuhe zum neuen Outfit gefunden. Die Landfrauen haben die Jugendlichen bei der Suche nach den richtigen Kleidungsstücken unterstützt und darauf geachtet, dass alles gut sitzt. Die jungen Damen, die ein festliches Kleid zum Ball suchten, haben einige festliche Roben durchprobiert und sich in den großen Spiegeln begutachtet. So fanden viele Kleider, die zum Teil nur einmal getragen wurden, eine neue Besitzerin und können nun beim Abi-, Abschluss- oder Sportlerball erneut einen glänzenden Auftritt haben. Foto: p
Medaille für vorbildliche Verdienste um den Nächsten (Foto: gi)

Medaille für vorbildliche Verdienste um den Nächsten

„Es ist schon etwas Besonderes, jemandem für seine Verdienste eine Medaille überreichen zu dürfen”, sagte Landrat Jörg Farr. Im Landkreis Schaumburg komme das bei 160000 Einwohnern drei bis vier Mal im Jahr vor. Darum sei die Auszeichnung „Medaille für vorbildliche Verdienste um den Nächsten” für Jutta Meier-Stenzel durch den niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister eine herausgehobene Ehrung. In Sportvereinen in der Jugendarbeit, bei der Feuerwehr und anderen Institutionen sei das Wort „Ehrenamt” in aller Munde, so Farr. Was jedoch wenigen einfalle, seien die vielen Menschen, die sich im Privatleben engagieren innerhalb der Familie oder in der Nachbarschaft. Für Jutta Meier-Stenzel sei es selbstverständlich, ihren Ehemann zu betreuen und zu pflegen und die eigene Tochter zu fördern. Auch habe sie den Neffen adoptiert. „Was sie aber besonders auszeichnet, ist ihr Engagement um die Familie Hiller”, erwähnte der Landrat. Nach dem Schlaganfall von Frau Hiller habe die 49-Jährige gemeinsam mit ihrem Mann ihre Pflege und die des Sohnes Martin übernommen. Dann verstarb Herr Hiller im Jahr 2007, die Not war groß. Normalerweise hätten Frau und Sohn Hiller in ein Pflegeheim ziehen müssen. Doch im Hause Meier-Stenzel wurde alles behindertengerecht gestaltet, Mutter und Sohn Hiller selbstlos in die eigene Familie aufgenommen. „Das ist mehr als bloße Freundschaft, mehr als bloße Freundlichkeit und wirklich Nächstenliebe”, so Farr. Doch auch diese Aufgaben reichten der Hagenburgerin nicht aus. „Sie müssen über eine außergewöhnliche Energie verfügen”, merkte Farr an. Denn neben den genannten Aufgaben ist Meier-Stenzel engagiert im TSV als Übungsleiterin für die Wirbel- und Seniorensportgruppe sowie die Behindertenleichtathletikgruppe, Mitglied im geschäftsführenden Vorstand und selbst erfolgreiche Sportlerin. Das ist noch nicht alles. Die Geehrte nimmt das Amt der Küsterin in der St. Hedwig-Kirche in Steinhude wahr und ist Vorsitzende des Pfarrgemeinderates der St. Bonifatius Kirche in Wunstorf. Schließlich ist Meier-Stenzel Beisitzerin im Vorstand des CDU-Kreisverbandes der Samtgemeinde und des Ortsverbandes. „Allein das würde die meisten Menschen schon ausfüllen”, so der Landrat. Jutta Meier-Stenzel habe nicht nur das Schicksal ihrer eigenen, sondern auch der Familie Hiller maßgeblich geprägt. Die Selbstverständlichkeit, mit der sie Aufgaben übernehme, die andere professionellen Pflegediensten überlassen hätten, könne nur bewundert werden. „Sie sind ein Vorbild für andere”, sagte der Landrat. Er überreichte im Rathaus Hagenburg Jutta Meier-Stenzel die Medaille im Beisein ihrer Familie und Freunden. Zu den Gratulanten gehörten auch Hagenburgs Bürgermeister Josef Vorderwülbecke, Samtgemeindebürgermeister Jörn Wedemeier und der CDU-Kreisvorsitzende Klaus-Dieter Drewes. Foto: gi
150 Mädchen bei „Girls-Night” (Foto: gi)

150 Mädchen bei „Girls-Night”

150 Mädchen folgten der wiederholten jährlichen Einladung des Arbeitskreises für Mädchenarbeit, um mal ganz unter Gleichgesinnten zu feiern. Mittlerweile zum 9. Mal wurde die „Girls-Night” von Iris Burkardt-Pawlik, Koordinatorin des Arbeitskreises und ihren Mitstreiterinnen aus den verschiedensten Einrichtungen im Landkreis veranstaltet. Angesprochen waren Schaumburger Schülerinnen der Klassenstufen 5 bis 9. In der Jugendfreizeitstätte Bückeburg, die in diesem Jahr das erste Mal für diese Veranstaltung genutzt werden konnte, sorgte das Disco-Team „Fets!” drei Stunden lang für aktuelle Beats. Lissy Führing und die Einradgruppe von Iris Fischer aus Lindhorst unterhielten mit gekonnten Showeinlagen während der wenigen Pausen das interessierte Publikum. Bis zur letzten Minute war die Tanzfläche gefüllt mit Teilnehmerinnen, die aus allen Teilen des Schaumburger Landkreises angereist kamen. Von ihnen nutzten 90 Mädchen den extra eingerichteten Busshuttle, der von Mitarbeiterinnen des Arbeitskreises begleitet wurde. Neun Mädchen aus der Samtgemeinde Sachsenhagen nutzten ebenso das Angebot und zeigten sich ganz begeistert von der Veranstaltung: „Toll, warum kann das nicht jeden Monat stattfinden”, fragte Carina van Mark. Jugendpflegerin Maren Kiebel begleitete sie hierbei. Foto: p
„Leichtkauf-leicht pleite?!”Männerarbeit der LandeskircheBasar für festliche Kleidung unter Regie der Landfrauen
Lachen über Banalitäten befreit (Foto: mr)

Lachen über Banalitäten befreit

„Schaaatz, was machst Du gerade?” „Nichts.” „Wie nichts? Du musst doch etwas machen?” „Nein. Ich sitze einfach nur auf dem Sofa.” „Aber was denkst Du denn?” „Nichts.” „Aber Du musst doch...” wissen, dass Mann immer verkehrt antwortet, wenn Gattin ihn fragt, welches Abendkleid ihm am besten gefalle und er in einer Abwägung das rote gegenüber dem grünen bevorzugt, obwohl ihm das grüne doch immer am besten gefallen hat. Sehr schön sind auch morgens Diskussionen im Bademantel am Frühstückstisch, um die exakte Berechnung eines viereinhalbminütigen Frühstückeis zu klären. Kennen Sie nicht? Dann doch sicherlich die sich zart anbahnende Freundschaft einer Campingplatzbekanntschaft. Vom „Sie” gingen die Eheleute Hoppenstedt und Pröhl zaghaft auf das „Du” über, immer bedacht, mit höflicher Zurückhaltung dem anderen noch nicht zu nah zu treten - bis ein Kosakenzipfel brüderlich unter Männern geteilt werden soll. Und die falsche Interpretation von einer gerechten Halbierung des Leckerbissens die Männer zum „Sie” zurückbringt und die Ehefrauen nach ergebnislosen Hoffen auf Beschwichtigung zu Schimpfwörtern verleitet.
Wecken diese Ausschnitte der Sketche vom Theaterschiff Bremen irgendetwas? Sicherlich, denn die Vorlagen nach Victor von Bülow alias Loriot sind aus der „Tiefebene des wirklichen Lebens”. Zum diesjährigen Wilhelm-Busch-Preisträgers fällt es seinem Laudator Dr. Martin Tschechne, Chefredakteur des Kunstmagazins „Weltkunst”, nicht schwer, Parallelen zu Herkunft und Werdegang, Weltsicht und Humor zwischen Loriot und Wilhelm Busch zu ziehen. „Nur große Humoristen wie Busch, Loriot und Gernhardt schaffen es, uns über die Schrecken unserer Banalitäten lachen zu lassen - und dieses Lachen befreit.” Victor von Bülow bilde „haargenau die zwischenmenschliche Realität” ab und nutze, wie Tschechne Patrick Süßkind zitierte, „gesellschaftliche und individuelle Gegebenheiten” dazu, „um damit Komik zu erzeugen”.
Das spiegelte sich auch schon in Lena Krochmanns Gedicht wieder. Nicht umsonst erhielt die mit elf Jahren jüngste Preisträgerin den Sonderpreis der Wilhelm-Busch-Förderpreise für ihre „Schneeballschlacht”, in der ein „Ball aus Schnee” „AUS VERSEHEN” „mitten rein, in dein Gesicht” fliegt. Bruno Wendt erhielt für einen „hintertriebenen Maulwurf”, der auf dem Fußballplatz das Tor „schrumpfen” und Männer im Glauben lässt, ihnen widerfahre noch ein „Wachstum” den zweiten Wilhelm-Busch-Förderpreis. Über Diskrepanzen zwischen Autor und Lektor schreibt der erste Wilhelm-Busch-Förderpreisträger Gerhard Seyfried in seinem Gedicht „Lektorat”. Unter www.wilhelm-busch-preis.de sind die Preisgedichte zu lesen. Foto: mr
Laudator Dr. Martin Tschechne bringt „stellvertretend” für Victor von Bülow das Männchen mit der Knollchennase mit.
Die Gewinner des Wilhelm-Busch-Preis: Bruno Wendt (v.li.),Gerhard Seyfried und Lena Krochmann mit Moderator Bernhard Lassahn.
Auch wenn Victor von Bülow nicht persönlich in Stadthagen sein kann: Das Rahmenprogramm dreht sich nur um „Loriot” und sein Werk.
Die Campingplatzbekanntschaft der Eheleute Hoppenstedt und Pröhl wird auf Grund eines Kosakenzipfels auf eine harte Probe gestellt.
e/d: Frau Blöhmann ist von der Kussmaschine ihrer Therapeutin ganz begeistert. Nur will diese das Gerät den Eheleuten nicht mitgeben. Warum bloß nicht?
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