Wasseraustausch verbessern | Wunstorfer-Stadtanzeiger

21.07.2025 14:55

Wasseraustausch verbessern

Entnimmt Sand aus der Fahrrinne der Feuerwehr zur späteren Aufspülung an der Badeinsel: Saugboot vor den Strandterrassen. (Foto: wb)
Entnimmt Sand aus der Fahrrinne der Feuerwehr zur späteren Aufspülung an der Badeinsel: Saugboot vor den Strandterrassen. (Foto: wb)
Entnimmt Sand aus der Fahrrinne der Feuerwehr zur späteren Aufspülung an der Badeinsel: Saugboot vor den Strandterrassen. (Foto: wb)
Entnimmt Sand aus der Fahrrinne der Feuerwehr zur späteren Aufspülung an der Badeinsel: Saugboot vor den Strandterrassen. (Foto: wb)
Entnimmt Sand aus der Fahrrinne der Feuerwehr zur späteren Aufspülung an der Badeinsel: Saugboot vor den Strandterrassen. (Foto: wb)

Immer wieder kommen im Sommer Blaualgen im Bereich der Badeinsel vor. Im Frühjahr wurde nun Sand in die Bucht an der Badeinsel gespült. Im Zuge der letzten Entschlammungsmaßnahme im März hat auch eine Sandentnahme entlang der Fahrrinne der Feuerwehr stattgefunden. In Abstimmung mit dem Seenkompetenzzentrums des Niedersächsisches Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und der Domänenverwaltung wurde der entnommene Sand in die Bucht an der Badeinsel gespült. Durch eine möglichst flache Einspülung wollte man die negativen Auswirkungen auf die Vegetation minimieren, so das NLWKN auf Nachfrage.

Mit Hilfe des eingespülten Sandes soll der Wasseraustausch am Strand verbessert werden, um das Risiko von Blaualgen im Badebereich zu reduzieren. Bereits in der Vergangenheit wurde sandiges Material im Zuge der Entschlammungsmaßnahmen kleinräumig innerhalb des Steinhuder Meeres umgespült. „Diese Maßnahmen haben das Ziel, Polderkapazitäten zu schonen, die natürliche Sedimentsdynamik des Sees zu erhalten und Erosionsprozessen entgegenzuwirken“, so das NLWKN.

Sulfidische Verbindungen und ein sehr trockenes Frühjahr führen aktuell dazu, dass graue Schlieren im Sediment des Steinhuder Meeres sichtbar sind. Sulfidische Verbindungen sind anorganische Verbindungen, die Schwefel enthalten und natürlicherweiser im Sediment vorkommen. Auch in den Sedimenten anderer Gewässer kommen sie vor und werden mit der Zeit ausgewaschen. Das sehr trockene Frühjahr hat diesen Prozess in diesem Jahr verzögert.


Verena Walter-Bockhorn (wb)
Verena Walter-Bockhorn (wb)

Freie Journalistin

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