Nicht so sehr die großen sondern vielmehr die vielen kleinen Ereignisse seien es, die das Leben in einem Ort wie Münchehagen prägten, sagte Pastor Wolfram Braselmann – und stellte einen kleinen ‚Baum’ auf den Tisch, an dessen Ästen Zettel mit solchen Ereignissen aus 2014 befestigt waren: Taufen, Konfirmationen, Hochzeiten und Sterbefälle. Ein wichtiger Punkt für ihn sei es, sagte der Pastor, dass die halbe Pfarrstelle, die in Münchehagen noch eingerichtet ist, zumindest für fünf weitere Jahre gesichert sei. Ihn selbst betrifft diese Entscheidung nur noch teilweise, denn das 65. Lebensjahr hat er bereits erreicht und plant, in rund einem Jahr mit dem aktiven Dienst in der Kirchengemeinde aufzuhören. In diesem Jahr stehen Braselmann aber noch einige der größeren Ereignisse bevor, denn sowohl der Kirchenkreismännertag mit dem ehemaligen Bischof Friedrich Weber als auch der Weltgebetstag der Frauen aus den umliegenden Gemeinden und auch der zentrale Himmelfahrts-Gottesdienst sollen in 2015 in Münchehagen gefeiert werden. Darüber hinaus wird das alle zwei Jahre stattfindende Erntefest vorbereitet.
Die Frau des Pastors, Ortsbürgermeisterin Renate Braselmann, breitete einen weiteren Reigen an Terminen und auch Vorhaben des Ortsrates vor den Gästen aus. Den Anfang macht dabei das Theaterstück ‚Das Hörrohr’, das unter ihrer Leitung entstanden ist und das am 16. Januar Premiere haben wird. Folgen sollen auch das Boule-Turnier um den Dino-Cup und das jährliche Schützenfest, für das sie sich noch eine Idee für ein Motto wünscht. Mit Spannung sieht sie der Einrichtung eines Bildungshauses in Münchehagen entgegen. Grundschule und Kindergarten sollen unter ein Dach kommen – das sei für beide Institutionen ein großer Gewinn und bewahre sie vor der Alternative, die ‚Schließung’ heißen würde, meinet die Ortsbürgermeisterin. Als Aufgabe für 2015 sprach Braselmann auch die touristische Entwicklung des Ortes an. Bis zum darauf folgenden Jahr 2016 müsse der Ort in dieser Beziehung weitergekommen sein. Dann kämen rund 1.000 Jugendliche zum Jugendfeuerwehr-Zeltlager nach Münchehagen – und der Ort solle sich dann sehen lassen können.
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