Schietwetter am Schützenfestsonntag zum Einmarsch der Züge, des Bürgerbataillons und der Fahnen in der Graf-Wilhelm-Straße. Schirme waren gefragt, um einigermaßen trocken über die Runden zu kommen. Doch, oh Wunder. Zum Beginn des historischen Rundmarsches hörte es auf zu regnen. Wenn da mal nicht die Hexen und Zauberer des Damenzuges ihre Finger und außerirdischen Kräfte im Spiel hatten. Aber auch Pastor Dieter Bartels sagte schmunzelnd, dass auch die Kirche ihren Teil zum trockenen Ausmarsch beigetragen habe. Der Pastor stand am Pfarrhaus und grüßte die Marschierer. Ja, der Umzug war wieder Spitze. Der Damenzug baute nicht nur einen tollen Burgturm, auch die Kostüme von Hexen und Zauberern überzeugten in ihrer Vielfalt. Der 2. Zug hatte es mehr mit den Wikingern und bekam Beifall für seinen Einfall. Ein ganz anderes Thema machte sich der 3. Zug zu Eigen. „Neue deutsche Welle” hieß das Motto, es erklang fetzige Musik vom Festwagen. Das war aber noch nicht alles. Das DRK, die Feuerwehr, die Geflügelzüchter, die Gaststätte „Karins Boot” und der Neustädter Country- und Western-Club machten mit und wussten ebenfalls zu gefallen. Vorn am historischen Umzug zu Pferd Schützenoberst Stephan Meuter mit seinem Adjutanten Lars Schweer und Schützenoberstleutnant Richard Gurski mit seinem Adjutanten Maik Seipelt. Meuter und Gurski ließen natürlich nicht zum Abmarsch antreten, bevor sie Strafen, Beförderungen oder auch Belobigungen ausgesprochen hatten. Froh waren alle, das Zelt erreicht zu haben, vor dem Essen hielt Pastor Bartels eine Andacht. Für ihn gibt es keine Grenzen, ein Gottesdienst muss nicht immer in der Kirche stattfinden. Aber auch die Kinder werden vom Schützenverein nicht vergessen. Am Sonntagnachmittag setzte sich ein großer Umzug von der Grundschule zum Festplatz in Bewegung. Dort wartete Spiel und Spaß auf die Jungen und Mädchen. Foto: gi