Nicht nur auf dem Museumsgelände der Steinhuder Meer-Bahn wird Erlebbarkeit groß geschrieben. Sind es hier vor allem die Sprachmodule, die das Puppenensemble komplettieren werden, ist es draußen das Engagement für eine Reaktivierung.
Schon seit einiger Zeit können die Besucher Lokführer und Heizer sowie Pennäler und Reisende im Abteil über die Schulter schauen. Bisher waren die Herrschaften ganz in ihre Arbeit vertieft und entsprechend stumm. Das ändert sich nun. Die Texte für die neuen Sprachmodule sind fertig. Noch im Mai soll geklärt werden, wie die Module besprochen werden sollen, wie der Vorsitzende des Vereins, Nils Hoffmann, berichtet. Im Juli soll alles fertig sein, so dass die Puppen die Besucher zukünftig verbal auf eine Zeitreise mitnehmen. Sie erzählen aus ihrem harten Leben, aber auch vom bevorstehenden Urlaub. Vom Schulalltag mit Hausaufgaben und Karten spielen. Unterlegt werden die einzelnen verbalen Sequenzen mit typischen Geräuschen. Da wird die Dampflok ebenso zu hören sein wie das Schippen von Kohlen in den Ofen.
Neben Vereinsaktivitäten wie Grillen und Ausflüge wird sich die Steinhuder Meer-Bahn auch in der Öffentlichkeit präsentieren. So wird sie am 25. Mai mit einem Stand auf dem Scheunenviertel stehen und Kaffee und Kuchen anbieten. Außerdem wird es Infos rund um das Thema Reaktivierung der Steinhuder Meer-Bahn geben. Hierzu dürfen auch gerne Fragen gestellt werden. 2026 steht das 25-jährige Jubiläum an. Neben einer Festveranstaltung im „Hotel Ritter“, in dem die Steinhuder Meer-Bahn gegründet wurde, wie Hoffmann berichtet, wird es auch ein neues Buch geben. Ein Buch, das nicht nur die Geschichte der Steinhuder Meer-Bahn erzählt, sondern auch Geschichten abseits der Gleise. Gerne würde sich die Steinhuder Meer-Bahn auch am Tag des offenen Denkmals engagieren und Führungen anbieten, die seit 2024 Mitglied im Museumsverband Niedersachsen-Bremen ist.