96 ging drei Mal in Führung gegen den Karlsruher SC. Es gab die Führung gegen den bekanntermaßen kampfstarten KSC allerdings auch drei Mal wieder ab. Und kassierte das 3:3 tief in der Nachspielzeit. Auch wenn der Abstand auf die Spitzentrio noch nicht einmal riesig ist, verfestigte sich mit der Partie gegen den KSC der Eindruck des bisherigen Saisonverlaufs: So spielt kein Aufsteiger. 96 war gegen Karlsruhe ball- und kombinationssicherer, stand gegen die wuchtigen und mit höchstem Einsatz agierenden Gegner jedoch im Gesamtgefüge nicht sicher genug. Der Elfmeter gegen Marcel Franke war sicherlich fragwürdig, bei den folgenden beiden Kopfballgegentreffern machte die 96-Hintermannschaft wie auch bei weiteren Chancen keine gute Figur. Mit zwei Toren trumpfte der diesmal von Beginn an stürmende Hendrik Weydandt für 96 in der Offensive auf. So oder so, eine späte 3:2-Führung sollten die Hannoveraner über die Zeit bringen. Mit Sandhausen geht es für Hannover nun gegen ein Team, das im gegnerischen Stadion kräftig Beton anrühren wird. Lediglich elf Gegentreffer sind ein Spitzenwert. Weil aber auch nur zehn eigene Tore zu Buche stehen, stecken die Gäste in der unteren Tabellenhälfte fest. Ebenso wie 96, das lediglich einen Punkt Vorsprung hat. Zuletzt spielten die Sandhausener 0:0 gegen Wehen Wiesbaden. Dabei agierte die Mannschaft rund 30 Minuten in Unterzahl. Für 96 gilt es also, anders als in Karlsruhe gegen eine massive Defensive zu Chancen zu kommen. Eine Aufgabe, die den „Roten” bisher wenig lag. Trainer Mirko Slomka hat seinen Kader bisher immer wieder umgestellt und wird darum auch diesmal schon allein wegen zweier Sperren nicht herumkommen. Torwart Ron-Robert Zieler fehlt mit Gelb-Rot, bei Ersatzschlussmann Michael Esser brauchen sich Team und Anhang jedoch keine Sorgen zu machen. Waldemar Anton sah die fünfte Gelbe und wird so ebenfalls fehlen. Bedauerlich, schien er sich doch gerade in die Rolle im zentralen, defensiven Mittelfeld besser reinzufinden.Foto: bb archiv