Kreispolitiker loben Feuerwehr Rodenberg | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Kreispolitiker loben Feuerwehr Rodenberg

Mitglieder der SPD/FDP-Gruppe besuchen die Feuerwehr Rodenberg. (Foto: privat)
Mitglieder der SPD/FDP-Gruppe besuchen die Feuerwehr Rodenberg. (Foto: privat)
Mitglieder der SPD/FDP-Gruppe besuchen die Feuerwehr Rodenberg. (Foto: privat)
Mitglieder der SPD/FDP-Gruppe besuchen die Feuerwehr Rodenberg. (Foto: privat)
Mitglieder der SPD/FDP-Gruppe besuchen die Feuerwehr Rodenberg. (Foto: privat)

Auf ihrer diesjährigen Sommertour haben Mitglieder der SPD/FDP-Gruppe im Kreistag die Freiwillige Feuerwehr Rodenberg besucht. Im Mittelpunkt des Austausches stand der Einsatz der ehrenamtlichen Feuerwehrleute bei medizinischen Notfällen.

Der Bad Nenndorfer Kreistagsabgeordnete Ralph Tegtmeier (SPD) hatte von der ersten „First-Responder-Einheit“ im Landkreis berichtet und in der Gruppe für Neugier gesorgt. Die beiden Zugführer Stefan und Marc-Henning Kommerein informierten über die lebensrettenden Einsätze.

Lebensrettende Sofortmaßnahmen

Die „First-Responder-Einheit“ im Bereich der Feuerwehr Rodenberg ist eine Gruppe ehrenamtlicher Feuerwehrmänner und -frauen, die speziell für die Versorgung von Patienten in Notfällen ausgebildet wurden. Als Ersthelfer sollen sie die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrücken. Sie werden parallel zum Rettungsdienst alarmiert.
„Unsere Leute verfügen über eine basismedizinische Ausbildung und können lebensrettende Sofortmaßnahmen wie Stabilisieren der Atemwege, Reanimation und Wundversorgung durchführen“, erläuterte der Arzt Stefan Kommerein. Bei einem Herzstillstand gebe es ein Zeitfenster von fünf bis sechs Minuten. Durch die schnelle Versorgung könnten die Überlebungschancen insbesondre auch bei einem Herz-Kreislauf-Versagen erhöht werden.

Alarm auf Smartphone

Die First Responder werden speziell in Erster Hilfe und Notfallmaßnahmen ausgebildet, oft mit einer Zusatzqualifikation als Rettungshelfer. Dank Spenden aus der Bürgerschaft konnten medizinische Geräte und Ausrüstungen angeschafft werden. „Es gibt eine App, auf der sich Ärzte, Sanitäter und Krankenschwestern registrieren lassen können und dann in einem Notfall einen Alarm auf dem Smartphone bekommen, wenn in der Nachbarschaft Hilfe gebraucht wird - alle, die helfen können, fahren los“, erläuterte Marc-Henning Kommerein das Prinzip.
„Rettungsdienste und die Notaufnahmen in den Kliniken sind bekanntlich am Limit, hier wird eine Lücke besetzt“, lobte der SPD-Fraktionsvorsitzende Eckhard Ilsemann.

Keine Wehr überfordern

Respekt zollte er dem Brandmeister, der diese Arbeit auch verantworten muss, die zusätzliche Ressourcen bindet. Thomas Pawlik (SPD) äußerte die Hoffnung, dass diese Zusatzleistungen auch in den größeren Städten, wie zum Beispiel in Stadthagen, angeboten werden.
„Eine gute Idee wird sicherlich später übernommen, man muss aber respektieren, dass die großen Feuerwehren in Stadthagen, Rinteln und Bückeburg auch mehr Einsätze haben und mit Feuerwehraufgaben ausreichend gefordert sind“, erwiderte Stefan Kommerein. Es gelte, keine Wehr zu
überfordern, aber den besten Schutz für die Bürger zu bieten, stimmten die Kreispolitiker Kommerein zu.
Foto: privat


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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