Mit Helm und Kittel | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Mit Helm und Kittel

Auf dem Gipfel (v.li.): Stefan Linsinger, Ulrich Troschke, Heinrich Aller. (Foto: privat)
Auf dem Gipfel (v.li.): Stefan Linsinger, Ulrich Troschke, Heinrich Aller. (Foto: privat)
Auf dem Gipfel (v.li.): Stefan Linsinger, Ulrich Troschke, Heinrich Aller. (Foto: privat)
Auf dem Gipfel (v.li.): Stefan Linsinger, Ulrich Troschke, Heinrich Aller. (Foto: privat)
Auf dem Gipfel (v.li.): Stefan Linsinger, Ulrich Troschke, Heinrich Aller. (Foto: privat)

Wort gehalten hat Carsten Möller, Standortleiter von K + S, Werk Sigmundshall. Nur wenige Wochen nach der Einladung zu einer Befahrung des Kaliberges startete der Pick-Up mit Stefan Linsinger, Marko Szykora und den beiden Gästen Heinrich Aller und Ulrich Troschke zu einer eindrucksvollen Fahrt zum Gipfel des „Kalimandscharos“. Anlass: Der ehemalige Finanzminister hatte in einem Grußwort zu 30 Jahre Rekal angemerkt: „Ich war zwar mehrmals bis auf 1000 Meter in der Grube, aber nie auf dem Berg.“

Heinrich Aller hatte sich in seiner Funktion als Landtagsabgeordneter und niedersächsischer Finanzminister mehrfach in kritischen Situationen für eine Standortsicherung des Kalibergbaus in Bokeloh eingesetzt. Anlässlich des 30-jährigen Rekal-Bestehens hatte der SPD-Politiker in einem „spannenden Rückblick in die Vergangenheit“ - so die Gastgeber - an die Initiative für eine „Konzertierte Aktion“ zur Sicherung des Kalibergbaus nach der Wiedervereinigung, die Verwirklichung des Rekal-Projekts und die Chance der Verlängerung des Bergbaus Förderung bei Sigmundshall durch die Kieserit-Förderung um 20 Jahre erinnert.

Insbesondere Dr. Diekmann, viele Jahre verantwortlich für Sigmundshall und später bei K + S in Kassel, hatte bereits früh auf die Herausforderungen an den Standort mit der in Jahrzehnten stetig gewachsenen Abraumhalde nach der Beendigung der Salzförderung hingewiesen. Die Vision der Abdeckung und Begrünung sei damals auf viel Skepsis gestoßen. Es seien jedoch mit Hilfe von Unterstützern, wie Ulrich Troschke und Heinrich Aller gelungen, die Rekal-Anlage als einen wichtigen „Baustein“ für die aufwendigen Investitionen in den Umweltschutz einzuplanen.

Mit Sicherheitsschuhen, Schutzhelm, Schutzbrille und weißen Kittel wurde auf den Gipfel gefahren. Vom Plateau auf 170 Metern über N.N. und Windstärke sieben gab es einen eindrucksvollen Rundumblick auf das Steinhuder Meer, den Fliegerhorst, Kraftwerk Herrenhausen und den Deister. Transparenz und Kooperation seien die Leitmotive bei der Bewältigung der Zukunftsherausforderungen rund um das Areal des Kaliwerkes und der Halde, betonte Carsten Möller in einem Abschlussgespräch. Nach dem Ende der Salzförderung 2018 sei die Belegschaft vor Ort von 639 auf rund circa 160 zurückgegangen.


Hans-Heiner Giebel (gi)
Hans-Heiner Giebel (gi)
Freier Journalist
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