In das neue Feuerwehrhaus der Ortswehren Bokeloh und Mesmerode hat die Ortswehr Bokeloh anlässlich ihres 100-jährigen Jubiläums eingeladen. Ortsbrandmeister Dirk Hartmann blickte zurück in die Gründung und den Brandschutz von 1925. Vor dem Gründungsjahr wurde der Brandschutz deutlich einfacher und stark von der Nachbarschaftshilfe geprägt. Die ersten Aufzeichnungen stammten aus dem Jahr 1574, in dem kleinen Bokeloh gab es 246 Ledereimer, 100 Leitern, 87 Harken und 80 Handspritzen, ähnlich der heutigen Luftpumpe.
Am 13. März 1925 wurde die Feuerwehr in der Gaststätte „Zum Mittelpunkt“ gegründet. ”87 Bürger trugen sich in das Gründungsprotokoll ein“, sagte Hartmann. Die Feuerwehr wurde in mehrere Abteilungen eingeteilt, der ursprüngliche Spritzenschuppen an der Alten Dorfstraße wurde 1925 offiziell zum ersten Gerätehaus. Das Gerätehaus an der Schaumburger Straße wurde am 10. März 1952 feierlich übergeben. Es entsprach damals den Anforderungen an ein modernes Gerätehaus mitsamt Gerätewartwohnung.
„Im Juni haben wir mit der Ortswehr Mesmerode eine neue zeitgemäße Heimat gefunden“, so Hartmann. Er wies auf den Austausch des LF8 (23 Jahre alt) und des MTW (18 Jahre alt) hin, mit den modernen Fahrzeugen könne die Ortswehr gestärkt in die Zukunft sehen. Doch lebe die Ortswehr von dem Engagement der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Der Ortsbrandmeister dankte auch dem Förderverein für die Unterstützung. Die Ortswehr sei auf einem guten Weg mit 77 Mitgliedern in der Einsatzabteilung, 28 Mitgliedern in der Kinderfeuerwehr und 19 in der Jugendfeuerwehr, 9 in der Altersabteilung und 23 im Musikzug. „Unsere Feuerwehr ist so stark wie der Zusammenhalt in unserer Gemeinschaft“, berichtete Hartmann.
Den Festakt vor 140 bis 150 Gästen moderierte locker und mit Witz der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins der Feuerwehr, Johann Graver. In ihren Grußworten ging Erste Stadträtin Wiebke Nickel auf die Einsatzbereitschaft und die Kameradschaft der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ein. Es gehöre viel Mut und Solidarität dazu, anderen Menschen in der Not zu helfen. Weitere Grußworte gab es von Kinderfeuerwehrwart Jann Graver, Jugendfeuerwehrwart Niklas Prochnow, der Vorsitzenden des Musikzuges der Feuerwehr Manuela Behrendt, Stadtbrandmeister Martin Ohlendorf und Brandschutzabschnittsleiter I, Lars Schieger.