„Ich fühle mich wie der Nikolaus persönlich!“ Mit diesen Worten begrüßte die Bürgermeisterin der Samtgemeinde Niedernwöhren die Mitglieder der Feuerwehr Pollhagen zur offiziellen Fahrzeugübergabe. Am 6. Dezember trafen sich neben knapp 30 aktiven Feuerwehrkameraden, viele Kinder und Jugendliche des Feuerwehrnachwuchses und Mitgliedern der Seniorengruppe auch eine Reihe von geladenen Gästen.
MLF mit 290 Pferdestärken
Mit dem beeindruckenden Mittleren Löschfahrzeug (MLF) im Hintergrund, freute sich Borschke, dass etwa zwei Jahre nach der Bestellung der 29 Jahre alte Vorgänger nun langsam in den Ruhestand gehen könne. „Es sieht nicht nur gut aus, es kann auch viel“, begeisterte sich die Verwaltungschefin selbst für die Neuerwerbung. Mit einer zeitgemäßen Beladung würde die Schlagkraft der Feuerwehr auch im Zusammenspiel mit den anderen Feuerwehren gestärkt. Der Landkreis Schaumburg hatte den Kaufpreis von circa 435.000 Euro mit knapp 50.000 Euro gefördert. Die hohe Fördersumme entstand, da das neue Fahrzeug auch der Kreisfeuerwehr zur Verfügung steht.
Auch zur Waldbrandbekämpfung und für das Feuerwehrboot
Unter anderem wurde die Ausstattung des 290 PS- starken Allrad-Lkw im Hinblick auf mögliche Waldbrandeinsätze, andere Einsätze in schwierigem Gelände sowie als Zugfahrzeug für das Boot geplant. Schmunzelnd berichtete Borschke, dass die Leiterin des Ordnungsamtes, Ann-Kathrin Dierking bestätigte, dass der Ortsbrandmeister von Pollhagen, Martin Möller-Lindenberg, circa 400 Mails im Zusammenhang mit der Beschaffung des neuen Fahrzeugs geschrieben habe. Nach der Begrüßung durch die Samtgemeindebürgermeisterin, wanderte der symbolische Schlüssel an den Gemeindebrandmeister Gregor Zimmermann, der diesen nach kurzen Dankesworten an den Ortsbrandmeister Möller-Lindenberg weiter reichte. Der Ortsbrandmeister fasste sich kurz, dankte ausdrücklich allen an der Beschaffung beteiligten Personen und übergab das Mikro an Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote.
Keine Goldrandlösung
Danach überbrachte Heiko Tadtge als Vorsitzender des Ausschusses für Rettungswesen, Feuer- und Katastrophenschutz die Grüße des Landrates und bestätigte, dass das Fahrzeug kein Geschenk sei und erst recht keine „Goldrandlösung“, sondern ein wichtiges und praxistaugliches Werkzeug für die Feuerwehr sei. Im Anschluss konnten alle Besucher das MLF ausgiebig betrachten.