Das Team des Schaumburg-Lippischen Segelvereins scheiterte auf der Flensburger Förde denkbar knapp an der Qualifikation zur 2. Segelbundesliga Dreieinhalb Punkte trennen die Mannschaft des SLSV von der Qualifikation zur 2. Deutschen Segelbundesliga. Es war das Zusammentreffen von 52 Segelclubs aus der ganzen Republik. Rund 200 Seglerinnen und Seglern sind in 65 Rennen vor Glücksburg angetreten, um ihren Verein für die sechs verfügbaren Startplätze in der 2. Segel-Bundesliga zu qualifizieren. Die sechs Aufsteiger für die Saison 2015 stehen fest: Blankeneser Segel-Club (Hamburg), Duisburger Segel-Club (Nordrhein-Westfalen), Lindauer Segler-Club (Bayern), Lübecker Segler-Verein von 1885 (Schleswig-Holstein), Segel-Club Ville (Nordrhein-Westfalen) und der Yachtclub Strelasund (Mecklenburg-Vorpommern). Die Spannung war bis zum letzten Rennen zu spüren: Erst in den letzten Wettfahrten entschied sich, wer einen der sechs begehrten Startplätze für die 2. Segel-Bundesliga für die Saison 2015 ergattert. Die Mannschaft des SLSV schaffte nach den ersten Rennen den Einzug in das Finale, in dem die 18 besten Mannschaften aus den Rennen von Freitag und Samstag einzogen und startete als Gesamt- 13 in die letzten vier Rennen. Mit einem 4, einem 3 und einem 2 Rang sowie einer Wiedergutmachung für ein komplettes Rennen in dem Alexander Gensch durch einen gerissenen Seezaun über Bord ging, reichte es am Ende jedoch nur für Gesamtplatz 11. Dieser jedoch nur mit 3,5 Punkten Abstand zu Platz 6, der für eine Starberechtigung in der 2. Bundesliga gereicht hätte. „Wenn uns vor dem Wochenende jemand gesagt hätte, dass wir das Finale schaffen und nur um 3,5 Punkte an der Quali vorbeisegeln, dann hätten wir sicherlich alle eingeschlagen” so Niels Hentschel. „Wir sind hier gegen Mannschaften gesegelt, die teilweise ein zehnfaches unsere Trainingsaufwandes gehen konnten. Wir haben vor drei Wochen mit der Vorbereitung angefangen und wenn man das bedenkt, dass ist das ein Wahnsinnsergebnis. Ein riesen Kompliment an unsere Crew, die es geschafft hat sich in der kurzen Zeit zu einem super Team einzuspielen und ebenfalls ein riesen Dank an alle Unterstützer vor Ort und zuhause. Das war Wahnsinn”. Nun will der Schaumburg Lippische Seglerverein die Euphorie dieser denkbar knappen Qualifikation mit in das kommende Jahr nehmen und bereits im Frühjahr mit diversen Trainingsmaßnahmen beginnen. Dazu zählen voraussichtlich diverse Trainingseinheiten in Steinhude, aber auch Trainingseinheiten mit anderen Vereinen, speziell auf Booten der J/70 Klasse sowie als Höhepunkt die Teilnahme an der J/70 Weltmeisterschaft in la Rochelle im Juli nächsten Jahres. Foto: privat