Am vergangenen Wochenende hat der Verein Lebenstraum dafür demonstriert, dass er die obere Etage der Wohnwelt wieder zurück erhält. In einer Pressemitteilung äußern sich die Mitglieder verärgert über das Verhalten von Polizei und Ordnungsamt. Demanch sei die Privatsphäre der Anmelderin verletzt worden. Zudem hätten die Einsatzkräfte vor Beginn der Demonstration versucht, die Nutzung des Lautsprecherwagens zu verhindern - mit der Begründung, dieser müsse angemeldet werden. Entrüstet habe die Mitglieder die Drohung des Einsatzleiters, die Versammlung aufzulösen, wenn der Redebeitrag über Flüchtlingspolitik nicht unterbrochen wird, da der Zusammenhang mit der Demonstration fehle. Hier argumentiert der Verein, dass eben gerade diese antirassistischen Bemühungen und die Thematisierung der Asylpolitik unter anderem durch Ausstellungen und Vorträge, der Grund dafür seien, dass auch die Räume der oberen Etage der Wohnwelt vom Verein Lebenstraum verwaltet werden sollten. Diese Drohung „erachten wir in genau diesem Zusammenhang als Dreistigkeit sondergleichen. Die Polizei ist nicht nur struktureller Bestandteil von Inhaftierungen und Abschiebungen von Menschen, deren einziges „Verbrechen” die Flucht ist. Sie fällt auch immer wieder durch rassistisch motivierte Kontrollen, Gewalt und Mord auf”, so der Wortlaut der Pressemitteilung. Weiter heißt es: „Wir werden uns weder den Mund verbieten noch einschüchtern lassen, sondern immer weiter kämpfen. Nicht nur für unsere Räume, die wir wieder vollständig selbstverwaltet nutzen wollen, sondern auch für unsere Werte, mit denen wir diese Räume füllen wollen: Wir wünschen uns eine Gesellschaft, die ohne Hierarchien, Unterdrückung und Ausgrenzung auskommt.”