„Das wollen wir in Zukunft beispielsweise auch Schulklassen anbieten, die zu uns kommen”, sagt Maren Janik. Viel reden kann die Stadtjugendpflegerin in diesem Moment nicht, denn schließlich hat sich eines der Kinder bei der Ferienpass-Aktion bereits bis auf die achte Wasserkiste hoch gearbeitet – und verlässt sich auf das Seil um seinen Leib, dessen anderes Ende Janik nach Bedarf lockert oder anzieht. Bis zu zehn Kisten können an diesem Tag im Loccumer Jugendzentrum gestapelt werden. So manches der Kinder schafft es bis zum Ende. Was dann kommt, ist immer gleich: ein Jubelschrei, das Fallenlassen in das Seil und dann wird frei geschwungen, um den Stapel kraftvoll mit den Beinen umzuwerfen. Dass sie sich ohne Bedenken „auf den Po” setzen können und dann tatsächlich gefahrlos am Seil schweben, hat Janik jedem der Kinder zu Beginn nicht nur erzählt, sondern es sie auch ausprobieren lassen. Kletter-Aktionen an Bäumen sind die neueste Errungenschaft des Jugendzentrums. Janik hat eine einwöchige Fortbildung gemacht, um dieses anbieten zu können. Die Ausrüstung mit Gurten und Seilen ist aus dem Budget des Jugendzentrums finanziert worden – und mit Hilfe eines Rehburg-Loccumer Brautpaares, das die Kollekte zur Trauung zu diesem Zweck bestimmte. Zur Ferienpass-Aktion hat Janik erstmals angeboten, was sie gelernt hat und mit Unterstützung von ihrem Kollegen Jens Brunschön sowie etlichen Jugendlichen durchgeführt. Die größte Hürde an diesem Tag, erzählt sie lachend, sei das Anbringen des Seils im Baum gewesen. Wie schwierig es war, eine Führungsleine an die richtige Stelle zu werfen, um das feste Seil dann hochzuziehen – davon zeugen etliche der dünnen Leinen, die noch im Baum hängen. Wie viel Spaß die Kletterpartien den Ferienpass-Kindern machen – davon zeugen ihre fröhlichen Gesichter.Foto: jan