Unter den eingebundenen Organisationen war auch der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Kreisverband Nienburg. Die Samariter von der Schnell-Einsatz-Gruppe kümmerten sich um die gesamte Organisation rund um ein Taktik- sowie ein Besucherzelt, die auf dem Parkplatz hinter dem ehemaligen MQ in Nienburg aufgebaut waren. Ihre zentralen Aufgaben lagen dabei in der lückenlosen Versorgung der Zelte mit Strom- und Wärme sowie in der Öffentlichkeitsarbeit, die am Rande einer solchen Übung einen wichtigen Stellenwert hat. Matthias Henze, der als Organisatorischer Leiter vor Ort war, erzählt: „Wir waren praktisch das Bindeglied zwischen den übenden NATO-Truppen und der Bevölkerung beziehungsweise den offiziellen Gästen.” So habe man die aktuellen Geschehnisse dargestellt, erklärt und in eine verständlichere Sprache übersetzt. Ferner wurde beschrieben, welche Möglichkeiten der ASB in solchen Lagen habe, um militärischen Einheiten beizuspringen. Und auch für das Koordinieren von Einheiten und das Sicherstellen der Kommunikation via Telefon und Internet setzt die NATO auf den ASB. Dabei wurden die Rehburger Samariter von der so genannten Landesfernmeldeeinheit unterstützt, die mit ihrem neuen Einsatzleitwagen auf dem gleichen Parkplatz ihren Posten bezogen hatten. Insgesamt war es eine beeindruckende Woche für die Samariter, wenn auch die Kooperation mit der Bundeswehr für sie nicht neu war. „Nach unseren Erfahrungen in der Flüchtlingshilfe von September 2015 bis Juni 2016 war es schön, wieder zu erleben, wie reibungslos diese Zusammenarbeit funktioniert”, erinnert sich SEG-Leiter Patrick Frauenreuther, der selbst an drei Tagen dabei war. Man könne trotz aller Erfahrung und Fachausbildung doch immer wieder gegenseitig viel voneinander lernen, resümiert er. Foto: privat