Die Grundlage für den Überraschungscoup hatte Trainer Alexander Schmitt schon in den Wochen vor dem Finale gelegt und sein Team bestmöglich auf das Finale eingestellt. Auf dem Trainingsplan stand gezieltes Vierertraining – und das zahlte sich gleich am ersten Turniertag aus. Mit einer Runde von 82 Schlägen (+10) notierten Tom Haberer und Niels-Jasper Reese einen soliden Score, die 87 (+15) von Lasse Bonig und Linus Wunderlich brachten das Team mit insgesamt +25 Schlägen über Par zunächst auf Rang sechs. Eine durchaus realistische Platzierung, die alle Optionen offen ließ und nur zwei Schläge Rückstand aufs Podium bedeuteten. Der Vierer mit Janne-Paul Nawa und Jasper Pippig war das eingeplante Streichergebnis und damit nicht in der Wertung. An der Spitze zeichnete sich der erwartete Zweikampf zwischen den Teams aus St.-Leon-Rot und Köln ab, dahinter reihten sich die Mannschaften aus Stolper Heide Berlin, München und Olching ein. Hoch motiviert und mit dem Wissen über die eigenen Stärken gingen die Jungen am zweiten Tag zu den Einzeln ans Tee. Und zeigten durch die Bank keinerlei Schwächen – ganz im Gegenteil: Mit jedem Ergebnis spülte es das GCH-Team nach vorn. Das Motto „In Berlin gibt es Pokale zu gewinnen” beflügelte. Den Auftakt machte Tom Haberer mit einer starken 77 (+5), was einen Schlag besser als Handicap bedeutete. An der ungewohnten zweiten Startposition lieferte der erst zehnjährige Jasper Pippig eine Runde mit 99 (+27) ab und blieb in der Vorgabe des Trainers „unter 100” zu spielen. Alles im Plan. Immer als Caddie an Jaspers Tasche war der zweite Youngster im GCH-Team – der erst neunjährige Ersatzspieler Moritz Müller, der seine Mannschaftskameraden zwei Tage lang perfekt unterstützte. Während andere Mannschaften bei den widrigen Bedingungen mit Regen und extrem nassen Fairways an Boden verloren, holte der GCH auf. Niels-Jasper Reese brachte eine starke 82 (+10) ins Clubhaus. Selbst eine umstrittene, weil nachträglich von der Wettspielleitung verhängte Strafe von zwei Schlägen und damit ein korrigiertes Ergebnis auf 84 (+12) nahmen die Hannoveraner sportlich fair hin. Noch drei GCH-Aktive waren auf dem Platz und die Tendenz sprach immer mehr für Hannover! Lasse Bonig und Janne-Paul Nawa legten mit jeweils 83er-Runden (+11) nach und brachten das Team tatsächlich auf den zwischenzeitlichen dritten Gesamtrang. Lasse zeigte ein nervenstarkes Finish mit sechs Pars in Folge und für Janne-Paul bedeutete das Ergebnis eine respektable Unterspielung um zwei Schläge. Die Sensation schien tatsächlich greifbar und wurde mit der überzeugenden 81 (+9) von Schlussspieler Linus Wunderlich felsenfest untermauert! Als der letzte Putt auf Bahn 18 versenkt wurde war klar, dass die GCH-Jungs hinter den beiden klaren Favoriten aus St. Leon und Köln auf Rang drei landen würden. BRONZE in BERLIN – SENSATION perfekt! Die strahlenden Gesichter der sieben erfolgreichen AK 14-Jungen bei der abschließenden Siegerehrung waren Lohn für die mitgereisten Betreuer, Familien und Fans. Mädchen AK16 DMM im GC Heddesheim: Die Mädchenmannschaft des GCH erreichte im GC Heddesheim in einem starken Teilnehmerfeld, mit einer geschlossenen Teamleistung und einem Gesamtscore von 33 über Par einen sehr guten 6. Platz. Für den GCH traten an: Antonia Krüger, Finja Wietschorke, Leonie Riethmüller und Eva-Lilly Bolte. Trainer und Kapitän des Teams war Jens Mundhenke. Jungen AK16 DMM im Stuttgarter Golfclub Solitude: Das Jungenteam des GCH war vor der Meisterschaft krankheitsbedingt angeschlagen, erst kurz vor dem Start war klar das in voller Stärke gespielt werden konnte. In einem starken Teilnehmerfeld belegte das Team am Ende Rang 11. Für den GCH traten an Bjarne Wietschorke, Lukas Rachner, Kevin Diekmann, Simon Breyer, Philipp Stang und Max Kirchhoff. Trainer und Kapitän des Teams war Alexander Schmitt. Foto: privat