Die Natur vor Ort erleben | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Die Natur vor Ort erleben

Sie stehen an einem Erklärbaum (v.li.): Christiane Schweer, Dagmar Schmidt, Anna-Maria Rösner, Ute Lamla und Carsten Pielliusch. (Foto: gi)
Sie stehen an einem Erklärbaum (v.li.): Christiane Schweer, Dagmar Schmidt, Anna-Maria Rösner, Ute Lamla und Carsten Pielliusch. (Foto: gi)
Sie stehen an einem Erklärbaum (v.li.): Christiane Schweer, Dagmar Schmidt, Anna-Maria Rösner, Ute Lamla und Carsten Pielliusch. (Foto: gi)
Sie stehen an einem Erklärbaum (v.li.): Christiane Schweer, Dagmar Schmidt, Anna-Maria Rösner, Ute Lamla und Carsten Pielliusch. (Foto: gi)
Sie stehen an einem Erklärbaum (v.li.): Christiane Schweer, Dagmar Schmidt, Anna-Maria Rösner, Ute Lamla und Carsten Pielliusch. (Foto: gi)

Gemeinsam mit dem Naturpark Steinhuder Meer hat die Streuobst AG des Heimatvereins Wunstorf zum europaweiten Tag der Streuobstwiese Ende April in das Scheunenviertel eingeladen. Das Wetter passte, die Resonanz war entsprechend groß, im Laufe des Tages kamen auch immer mehr Touristen. „Unser Ziel ist es, Lust auf Natur zu machen“, sagte die Leiterin der AG Streuobstwiese, Anna-Maria Rösner. Sie verbuchte die Veranstaltung als einen großen Erfolg. In Wunstorf gibt es 27 Streuobstwiesen, die gerne aus ihrem Dornröschenschlaf herausgebracht werden wollen.

Viele Vereine und Gruppen stellten sich vor, es wurde gebastelt, Bäume veredelt, sich sportlich betätigt, gedengelt und vorgelesen. Für die musikalische Untermalung sorgte die Rockband „Mission M“ aus Wunstorf, es war ihr erster Auftritt. Da die Streuobstwiesen als geschützte Biotope für viele Besucherströme nicht so gut geeignet sind, wurde das Fest im Scheunenviertel gefeiert. Die Streuobstwiese AG setzt besonders auf die Zusammenarbeit mit Kitas und Schulen. Es sind vier Projekte geplant, darunter auch der „Erklärbaum“, er steht am 18. Mai anlässlich des aktiven Sonntags bei dem Geschäft „Fräulein Fröhlich“ in der Südstraße.

Während der Begrüßungsworte von Bürgermeister Carsten Piellusch flogen Störche über das Scheunenviertel. „Hier ist der richtige Ort, Natur pur zu erleben“, sagte Piellusch. Für die Stadt spiele der Naturschutz eine große Rolle, besonders Kinder sollten früh damit in Berührung kommen. „Es können ruhig noch mehr Streuobstwiesen werden“, merkte der Bürgermeister an. Die stellvertretende Regionspräsidentin Ute Lamla hob die Kooperation mit der Streuobst AG des Heimatvereins mit der Region Hannover hervor, sie wurde im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung „50 Jahre Naturpark“ geschlossen. Lamla lobte das ehrenamtliche Engagement in Kitas und Schulen, das es Kindern ermöglicht zu erleben, wie faszinierend und schön eine Streuobstwiese sein kann.

„Im Naturpark sind die Streuobstwiesen von wesentlicher ökologischer Bedeutung und wichtige Lebensräume. Ein hoher Grad an Artenvielfalt zeichnet sie aus“, sagte Steinhudes Ortsbürgermeisterin Christiane Schweer. Streuobstwiesen böten die Gelegenheit zum Spazierengehen, Obstpflücken und das Erleben in der Natur. Daher gelte es, den Rückgang zu stoppen und diese Habitate zu schützen und zu erhalten. Die Ortsbürgermeisterin hält es für wichtig, das Naturerleben der Kinder, die in einer digitalisierten Zeit leben, nicht vorzuenthalten, sondern zu fördern.


Hans-Heiner Giebel (gi)
Hans-Heiner Giebel (gi)

Freier Journalist

north