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Einstimmig verabschiedet der Rat die Resolution an die Landesregierung, die ein Vorgehen gegen den Personalnotstand an den Grundschulen fordert. (Foto: Borchers, Bastian)

„Gefahr schwer einholbarer Bildungsdefizite“

Einstimmig sprach sich der Rat für die „Resolution für die Zukunft der Schule – Bildung nachhaltig sichern“ aus, welche die Gruppe CDU/Grüne/FDP in einem Antrag eingebracht hatte. Inga Siemann (Grüne) wies in ihrer Begründung darauf hin, dass die Situation an der Grundschule nach wie vor kritisch sei, die „Personaldecke weiterhin dünn“. Die Ratsfrau erklärte, dass die Diskussionen im Frühjahr den Anstoß zur Formulierung des Resolution gegeben hätten. Drei Wochen vor den Osterferien habe die größte der Bückeburger Grundschulen die Hausaufgaben ausgesetzt. Wegen des Personalmangels am Bildungsinstitut war weder die Abarbeitung der Aufgaben durch die Schüler im Ganztag möglich, noch die verlässliche Überprüfung im Unterricht, so die Begründung der Schule für diesen Schritt. „Diese Maßnahme deutet zum einen auf einen untragbaren Personalmangel hin, zum anderen weckt sie die Sorge, die Kinder könnten schwer einholbare Bildungsdefizite erleiden“, so die Formulierung in der Resolution. Verbunden ist dies mit konkreten Forderungen an das Land Niedersachsen wie der Schaffung der finanziellen Voraussetzungen für die kurzfristige Einstellung von weiteren pädagogischen Mitarbeitern und Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des Lehramtes und der Stärkung der Schulsozialarbeit. „Die Sorgen der Eltern und Lehrkräfte sind spürbar“, so Siemann in ihrer Begründung, auch wenn die Stadt auf die Personalsituation an den Schulen keinen direkten Einfluss nehmen könne, sei es wichtig, die Problematik über die Resolution an die zuständige Landesregierung zu adressieren.
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