Einen ganz außergewöhnlichen Lernort suchten die Mädchen und Jungen der Lauenauer Grundschule mit ihrer Lehrerein Nina Wulf auf: Das Fleckenmuseum in Lauenau. Museumsleiter Jürgen Schröder nahm sie in Empfang und führte sie mit großer Hingabe gekonnt an die Ausstellungsobjekte heran.
Da die meisten Schüler zum ersten Mal das Museum besuchten, ließ Schröder den jungen Gästen freien Lauf, nachdem jedes Kind mit einer Postkarte ausgestattet wurde, die ihnen half, gezielt Gegenstände im Museum aufzufinden. Die Schüler durften alles, was nicht hinter Glas war, anfassen und ausprobieren. Damit wuchs die Begeisterung von Raum zu Raum. Selbstverständlich durften Helme, Zylinder und Melonen aufgesetzt werden.
Schröder leitete die Kinder dazu an nachzuspielen, wie früher Milch gekauft wurde: mit einer Milchkanne, in der das Milchgeld gelegt wurde. Nach erfolgreichem „Einkauf“ wurde jedes Kind mit einer kleinen, süßen Überraschung belohnt. Zur aktuellen Sonderausstellung gehört die Nachbildung eines alten Postamtes. Hier schrieben die Kinder Postkarten und stempelten sie sachgerecht ab. Und schließlich wurde nach Herzenslust mit historischen Telefonapparaten telefoniert. Ein Spaß der ganz besonderen Art, im Zeitalter von Handy und Laptop.