Feuerwehr Lindhorst rettet 87-jährige Frau aus brennender Wohnung in letzter Minute - Löschwasser gefriert | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Feuerwehr Lindhorst rettet 87-jährige Frau aus brennender Wohnung in letzter Minute - Löschwasser gefriert

Die Einsatzstelle in Lindhorst. (Foto: privat)
Die Einsatzstelle in Lindhorst. (Foto: privat)
Die Einsatzstelle in Lindhorst. (Foto: privat)
Die Einsatzstelle in Lindhorst. (Foto: privat)
Die Einsatzstelle in Lindhorst. (Foto: privat)

In der vergangenen Nacht vom ersten auf den zweiten Weihnachtstag ging bei der Feuerwehr und der Polizei die Meldung über eine brennende Wohnung in der Parkstraße in Lindhorst ein.

Dichter Rauch

Vor Ort war eine starke Rauchentwicklung aus dem Mehrfamilienhaus zu erkennen. Ein Bewohner des Hauses meldete glaubhaft, dass sich noch eine Person im Dachgeschoss befand. Da gerade das Dachgeschoss von Feuer und Rauch betroffen war und bis zum Eintreffen von Feuerwehr und Polizei mehr als zehn Minuten vergangen waren, bestand zu diesem Zeitpunkt die Wahrscheinlichkeit, diese Person nicht mehr lebend bergen zu können. Einsatzkräfte der Feuerwehr Lindhorst betraten die brandbetroffene Wohnung und retteten eine 87-jährige Frau, die sich noch immer im dichten Rauch der Wohnung befand, wie die Polizei mitteilte.

Notarzt versorgt Frau

Die Frau wurde vor Ort sofort durch einen Rettungswagen und einen hinzugezogenen Notarzt versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Nach ersten Erkenntnissen brach in der Küche ein Feuer aus, dessen Ursache bisher noch ungeklärt ist. Auch die Höhe des entstandenen Schadens ist derzeit noch unbekannt.

Feuerwehr berichtet über Einsatz

Wie die Feuerwehr berichtete, kam es in einer Wohnung im Obergeschoss des Hauses zu einem Feuer in der Küche. Während sich die Bewohner des Erdgeschosses selbstständig in Sicherheit bringen konnten, wurde die Bewohnerin der betroffenen Wohnung vermisst.
Umgehend gingen Trupps unter schwerem Atemschutz in die stark verrauchte Wohnung vor. Schnell konnten sie die vermisste Bewohnerin finden, über den Treppenraum retten und dem Rettungsdienst zur Behandlung übergeben. Sie wurde in ein Krankenhaus transportiert.

Die Hubrettungsbühne der ebenfalls alarmierten Feuerwehr Stadthagen musste nicht eingesetzt werden.
Das Feuer in der Küche konnte mit einem C-Rohr zügig gelöscht werden. Im Rahmen der Nachlöscharbeiten war es notwendig, Teile der Küche zu entfernen, um Glutnester ausfindig zu machen. Zur Menschenrettung, Brandbekämpfung und Nachlöscharbeiten wurden drei Trupps unter schwerem Atemschutz eingesetzt.
Als weitere Herausforderung erwiesen sich die Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt, die für gefrierendes Löschwasser sorgten.

Insgesamt waren 50 Einsatzkräfte der Feuerwehren Lindhorst, Beckedorf, Heuerßen, Lüdersfeld/Vornhagen und Stadthagen im Einsatz. Zudem waren der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug sowie die Polizei mit mehreren Kräften vor Ort.
Nach rund 90 Minuten war der Einsatz beendet.


Von Red
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