Aus dem Schaumburger Wochenblatt, Ausgabe vom 23.08.2025, mußte ich erfahren, dass zum angekündigten, bundesweiten Warntag am 11.09.2025 in einigen Samtgemeinden unseres Landkreises kein zusätzlicher und unterstützender Sirenenalarm ausgelöst werden kann.
Offenbar wird hier bei den einzelnen Gemeinden des Kreises mit zweierlei Maß gemessen. Ein dringendes, öffentliches Problem, daß einige Kommunen des Kreises bis heute nicht gelöst bekommen haben, gefährdet die Bürger bei Katastrophen-, Unwetter- oder gar kriegerischer Gefahrenlage.
Wieso einige Gemeinden ganz vorbildlich die Sirenenertüchtigung gelöst haben, andere dagegen dazu nicht in der Lage sein sollen, (siehe Lindhorst, Bad Nenndorf, Niederwöhren, Bückeburg) bleibt nebulös und unverständlich. Die Sachstandslage erinnert mich gewaltig an einen schlechten Scherz. Hat nicht gerade die Ahrtalkatastrophe 2021 gezeigt, daß ein Versagen rechtzeitiger Warnung der Bevölkerung schlimme und verheehrende Folgen haben kann? Kann der Landkreis Schaumburg demzufolge darüber noch hinweg sehen?
Die Warn-Apps sind die eine Seite; zusätzliche akustische Warnungen die andere. Die Feuerwehren des Landkreises sind bei derartigen Notsituationen anderweitig vollumfänglich gefordert. Sie haben keine vakanten Kapazitäten, einzelne Straßen in den sogenannten „Defizitgemeinden” mitunter mehrmals abzufahren, um entsprechende Warnungen und Verhaltensinformationen kundzutun.
Bezüglich dieses eklatanten öffentlichen Mangels bin ich als Bürger bereits mehrfach im Jahr 2024 bei der dafür zuständigen Gemeindeverwaltung vorstellig geworden. Offensichtlich ist
bis heute dahingehend wenig bis gar nichts passiert. Da eine richtige, schnelle und professionelle Warnung der Bevölkerung ggfs. auch staatsanwaltlich zu belegen ist, ist die Sirenenertüchtigung unverzichtbar.”
Wilfried Rinke, Lindhorst