Realistisches Szenario | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Die Ortsfeuerwehr Blumenau ist am Donnerstagabend (2. Oktober) zu einem Einsatz in die AWO-Kita Am Kalkofen ausgerückt, allerdings ohne Blaulicht. Da es sich um eine angekündigte Übung handelte, war kein Alarm ausgelöst worden. Im Gegensatz zu echten Einsätzen, bei denen die Feuerwehrkräfte ohne Vorwarnung alarmiert werden, war das Szenario im Vorfeld geplant und vorbereitet.

Unter der Leitung von Jan-Frerk Mandel trainierten zwölf Feuerwehrkameraden in Gruppenstärke ein realitätsnahes Szenario: Diskonebel und Leuchtdioden simulierten Rauch und Feuer, während Nathalie Henze und Stephanie Kahnert aus dem Kita-Team als vermisste Personen in den Räumen um Hilfe riefen. Auch die Rolle der Einrichtungsleitung war besetzt, Julien Bäck übernahm sie für die Dauer der Übung.

Die Übung war Teil der alle zwei Wochen stattfindenden Übungsdienste der Ortswehr, wobei ein Einsatz dieser Größenordnung laut Mandel nur zweimal jährlich stattfindet. Ziel sei es, Handgriffe zu festigen und mögliche Schwachstellen im Ablauf zu erkennen. Nach einer ersten Lagebeurteilung begannen die Einsatzkräfte mit einem Löschangriff unter Atemschutz und der Rettung der vermissten Personen. Die gesamte Übung dauerte rund 20 Minuten. Anschließend wurde die Kita mit einem Hochleistungslüfter vom künstlichen Nebel befreit.

Gegen Ende der Übung betrat auch Ortsbürgermeister Frank Zülich das Gelände. Er war gerade von der Arbeit nach Hause gekommen und wollte sich ein Bild von der Lage machen. Die Erleichterung war ihm anzusehen, als er erfuhr, dass es sich lediglich um eine Übung handelte.