Suchergebnisse (Begegnungsstätte) | Wunstorfer-Stadtanzeiger

„Danke, dass Sie hier so viel Herzblut investiert haben“, so Verwaltungschef Axel Wohlgemuth zum Abschied. (Foto: nh)

In kritischen Zeiten den Menschen Auftrieb gegeben

Im Beisein von Familie und Freunden nutzen zahlreiche Wegbegleiter die Gelegenheit, einige Worte des Abschieds an Heike Sareyka zu richten: „Mit Heike verlieren wir eine geschätzte Kollegin und die Seele dieses Hauses“, leitet Claudia Walderbach, Leiterin der Selbsthilfekontaktstelle des Paritätischen, den Festakt ein. „Wir freuen uns, dass du uns mit deinem Wesen beglückt und so tolle Arbeit hier geleistet hast“. Stets habe sich Sareyka mit Energie, Facettenreichtum und positiver Ausstrahlung um die Menschen gekümmert und auch in kritischen Lebenssituationen ihnen Auftrieb gegeben. „Du hast die Menschen bereichert und dies hier zu einem Ort gemacht, in dem sich jeder wohlfühlt“, so Walderbach. Die Arbeit mit Menschen erfordere viel Einfühlungsvermögen: „Ich danke dir für den Respekt, den du den Menschen entgegenbringst. Wir sind traurig, dass du gehst, aber jetzt kommt die Zeit, sich den Träumen und Wünschen zu widmen“. Auch Sareyka nutze die Gelegenheit, gemeinsam mit den Gästen zurückzublicken. Als sie 1991 mit der Begegnungsstätte startete, „war nichts hier“, wie sie sich erinnert. Das bedeutete nicht nur keine Möbel, sondern auch keinerlei Angebote. Vom Büro des damaligen Bürgermeister Preuls aus organisierte sie die ersten Schritte und füllte das Haus mit Leben. Heute könne sie auf viele schöne Erlebnisse zurückblicken und dankte dafür auch ihren Wegbegleitern aus den sozialen Verbänden, den Mitarbeitern der Stätte, der Verwaltung und natürlich den Besuchern. Doch ohne den Rückhalt aus der Familie sei diese Aufgabe niemals zu leisten gewesen, so Sareyka, und dankte ihren Mann als „guten Coach und Zuhörer“. Mit einem Zitat von Hermann Hesse verabschiedete sich Sareyka offiziell: „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne – mit diesem Motto werde ich in die Zukunft gehen“. Bürgermeister Axel Wohlgemuth dankte ihr für die jahrzehntelange gute Arbeit: „Was aus diesem Ort geworden ist, ist ihr Verdienst. Dabei sehe ich Sie immer mit weit ausgebreiteten Armen die Menschen hier empfangen. Menschen hinterlassen Spuren, und auch Sie haben hier ihre hinterlassen, deswegen fällt vielen der Abschied sehr schwer. Danke, dass Sie hier so viel Herzblut investiert haben“, so der Verwaltungschef, der neben Blumen auch einen Reisetrolley für Sareyka im Gepäck hatte. Dass diese nämlich die neugewonnene Zeit neben der Familie auch für das Reisen und die Musik nutzen möchte, hatte sich unter der Feiergesellschaft bereits herumgesprochen, Albert Brüggemann dankte im Namen der Besucher: „Du hast das Haus mit Seele gefüllt und hieraus eine Stätte gemacht, in der man sich wohlfühlen kann“. Abschließend hatten noch Mike Behrend und Stefan Vollmann von Schaumburger Bündnis gegen Depressionen etwas für die Neu-Ruheständlerin vorbereitet: „Ich habe dich stets als Frau mit klarer Haltung erlebt. Du hörst zu und bietest Lösungen an und musstest dich auch selbst Lebensherausforderungen stellen. Du triffst stets den richtigen Ton und die Menschen sind deswegen gern in deiner Nähe“, so Behrend. „Wir sind sehr dankbar für deine Arbeit und beeindruckt von deinem Engagement“, fügt Vollmann hinzu. Auch weiterhin werde Sareyka der richtige Rhythmus gewünscht sowie eine Zeit voller Freude und schöner Momente. Mit dem gemeinsam angestimmten Lied „I did it my way“ wurde zum geselligen Teil des Nachmittags übergegangen. Foto:nh
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