Weiter Unklarheit über Feinkorridore
Die veröffentlichen Grobkorridore für eine potentiellen Trasse sorgen bei vielen für tiefe Sorgenfalten im Gesicht – drei geplante Trassenverläufe tangieren besonders Bückeburg. Doch auch die Verwaltung kann nur weiter abwarten, bis die Bahn – voraussichtlich in den kommenden Wochen – konkretere Planungskorridore veröffentlichen wird. Björn Sassenberg, Fachgebietsleitung Planen und Bauen, kann daher im jüngsten Bauausschuss nur kurz konstatieren, dass man noch immer nicht mehr Informationen habe, als die vor rund einem Jahr veröffentlichte Karte offenbarte. Dabei sei es weiterhin sehr umstritten, ob der von der Bahn anvisierte Deutschlandtakt überhaupt mit dem viergleisigen Ausbau erreicht werden könne, so Sassenberg. Dennoch sei die Variante Ausbau zumindest mit geringeren Eingriffen in die Natur verbunden, als vergleichsweise beim Bau einer kompletten Neubautrasse. Eigentlich sind auf dem veröffentlichtem Kartenmaterial bereits ermittelte Raumwiderstände (lila gekennzeichnet) ersichtlich gemacht worden, die von der Trasse nicht berührt werden dürften, beispielsweise Naturschutzgebiete. Darunter fallen in Bückeburg unter anderem der Schaumburger Wald und die Bückeburger Niederung. Die Grobkorridore (gelb) enthalten hier aber dem widersprechend zahlreiche dieser lila Flächen, wie Sassenberg feststellt.