Wollberg ist abgearbeitet | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Vor zehn Jahren hat alles mit einem großen Berg Wolle begonnen, zu schade, um im Schrank zu liegen. So entstand die Idee diesen Berg gemeinsam und sinnstiftend „abzutragen“. Mit Strick- und Häkelnadeln arbeiteten die Frauen der Handarbeitsgruppe in der Stifts-Kirchengemeinde diesen miteinander und für den guten Zweck ab. Denn füreinander wollten sie tätig sein.

Lange Erfahrung mit Handarbeiten fließen seitdem ein. Zum Beispiel werden für einen behüteten Start ins Leben die Täuflinge der Stifts-Kirchengemeinde mit kleinen Socken und Mützen beschenkt. Im Laufe der Jahre wurde die Nachfrage nach handgestrickten Socken immer größer, denn sie werden immer gebraucht, sie wärmen und sind ein schönes Geschenk. Seit vielen Jahren unterstützt die Sonnen-Apotheke in der Barne die Gruppe, indem sie in der Vorweihnachtszeit bei der Weitergabe der gestrickten Socken hilft.

Der Erlös wird für den guten Zweck eingesetzt. Seit zehn Jahren spenden die Frauen den eingenommen Betrag für soziale Einrichtungen und Gruppen in Wunstorf, darunter kurze Wege, der Tagestreff, das Kinder und Jugendzentrum Der Bau-Hof, der Hospizdienst Dasein, das KFS und die Kinder-Jugendarbeit der Stiftskirche sowie das Mehrgenerationenhaus mit seiner Rikscha. Der Wollberg ist längst abgearbeitet und für die jährlich circa 300 Paar Socken, von Erstlingssocken bis Größe 48, muss nun Wolle gekauft werden. Spenden sind daher willkommen.

Die elf Frauen der Handarbeitsgruppe treffen sich regelmäßig montags von 16 bis 17.30 Uhr (ungerade Woche) im Gemeindehaus. Bei einem Kaffee klappern die Nadeln, es wird erzählt, sich bei den Handarbeiten unterstützt. Wer mitwirken möchte ist herzlich willkommen. Ansprechpartnerin in der Stiftskirchengemeinde ist Heike Schulze.