Bereits seit 15 Jahren schnallt sich der Hagenburger das Wakeboard an die Füße und lässt sich von einem Boot ziehen, damit er in dessen Kielwasser zu hohen Sprüngen in die Luft abheben kann.
Das Wakeboarden, eine Mischung aus Wasserski und Wellenreiten, ist in den 1980er Jahren entstanden. Es gibt hunderte von Sprüngen, die bewertet werden. Unmöglich für einen Sportler alle diese Sprünge und Tricks zu beherrschen. „Ich habe 50 Sprünge drauf”, sagt der amtierende Deutsche Meister der Masters-Klasse.
Die waghalsigen Sprünge auf dem Wasser erfordern Geschick, Kraft, Können und auch Mut. „Das Boot zieht mich auf eine Geschwindigkeit von circa 40 Stundenkilometer. Beim Absprung erreiche ich ungefähr 50 Stundenkilometer und eine Höhe von bis zu zwei Metern”, erklärt der zweifache Meister, der als ein Urgestein dieses Sportes in Deutschland gilt. Gelingt ein Sprung mal nicht, ist eine ziemlich harter, schmerzhafter Aufprall auf dem Wasser garantiert. „Von der Schwierigkeit ist es so, als würde man versuchen mit einem Einrad auf der Stelle stehen zu bleiben”, sagt Volker Schmidt.
Jahreslanges Training haben den Sportler zu seinen Erfolgen verholfen. So wie auch Mitte August bei den Deutschen Meisterschaften an der Havel in Berlin. Dort trat er in seiner Altersklasse gegen über 25 Mitstreiter an. Bei den Sprüngen kommt es auf Dynamik und Sauberkeit der Ausführung an. Und zum ersten Mal konnte der Dachdeckermeister bei seiner zehnten Teilnahme die Schiedsrichter überzeugen und sicherte sich den Titel.
„Das faszinierende am Wakeboarden ist, dass es ein offener Sport ist. Jeder kann mitmachen. Durch die Vielzahl von Sprüngen wird es nie langweilig und man kann immer wieder etwas Neues Lernen”, beschreibt Volker Schmidt sein Hobby. Er trainiert fast ganzjährig auf der Weser bei Petershagen. Für alle die, die neugierig auf diesen dynamischen Wassersport sind, bietet der Deutsche Meister kostengünstige Schnupperkurse an. Interessierte können sich direkt bei ihm unter 0171/3483774 oder per Mail an VolkerSchmidt007@yahoo.com melden. Foto: mh