Oftmals hat ein leichter Unfall einen Stau zur Folge, an dessen Ende es häufig zu weiteren, meist sehr schweren Unfällen kommt. So war es beispielsweise im Oktober des vergangenen Jahres zu einem Unfall zwischen zwei Pkw und einem Lkw zwischen den Anschlussstellen Bad Nenndorf und Wunstorf-Kolenfeld gekommen, bei dem sechs Menschen verletzt wurden. In Folge dessen kam es zu einer Kollisionen zwischen drei Sattelschleppern, einer davon ein Gefahrguttransporter. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich langwierig und schwierig. Der besonders schwere Unfall Ende Juli wird vielen Pendlern noch im Gedächtnis geblieben sein. Ein 77-Jähriger fuhr an der Anschlussstelle Wunstorf-Luthe in Richtung Berlin auf die A2, dann bremste er sein Fahrzeug jedoch ab und wendete, um seine Fahrt in entgegengesetzter Richtung fortzusetzen. Nur wenige Meter weiter kollidierte er frontal mit einem BMW, andere Verkehrsteilnehmer konnten zwar einen Zusammenstoß vermeiden, prallten jedoch in die Mittelschutzplanke oder wurden durch Trümmerteile beschädigt. Die Vielzahl und die schwere der Unfälle auf der Autobahn stellen eine besondere Belastung für die Einsatz- und Rettungskräfte dar. Immer wieder müssen sie Tote und Schwerverletzte unter schwierigsten Umständen bergen beziehungsweise retten und auch die Aufräumarbeiten an den Unfallstellen gestalten sich oftmals kompliziert und langwierig.