Die 23-Jährige wurde am Sonnabend von einer Nachbarin in Bad Rehburg zuletzt lebend gesehen. Zu diesem Zeitpunkt war die junge Frau in Begleitung eines jungen Mannes, der in ihrem Fahrzeug, einem roten Fiat Seicento, mit dem Kennzeichen NI - JT 2992, mitfuhr. Der Mann wird von der Zeugin mit 1,70 Meter groß, kräftig bis stämmig und mit kurzgeschorenen dunklen Haaren beschrieben. Am Mittwochabend, 16. September, meldeten Familienangehörige Judith Thijsen vermisst. Ihr Fahrzeug wurde am Freitagabend, 18. September, gegen 20 Uhr, von der Polizei auf dem Parkplatz des Loccumer Marktplatzes entdeckt. „Am Samstag liefen Suchmaßnahmen unter Einsatz von Personenspürhunden, sogenannte Mantrailer, an”, so Mielke. Die Spürhunde führten die Polizeieinsatzkräfte in den Klosterwald, die Such blieb allerdings zunächst erfolglos. Am Sonntagnachmittag, 20. September, während nicht weit entfernt in Loccum das Erntedankfest gefeiert wurde, wurde die Vermisste tot im Klosterforst aufgefunden. „Die Auffindesituation spricht für ein Fremdverschulden”, ergänzt die Polizeisprecherin. Bei der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg wurde eine 17-köpfige Mordkommission (Moko) eingerichtet, die die Ermittlungen aufgenommen hat. Die Ermittler der Moko hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung und bitten Zeugen, sich unter der Nummer (0 50 21) 9 77 80 in Nienburg bei der Polizei zu melden. Bis Dienstag waren rund 50 Hinweise eingegangen, an deren Bearbeitung die Moko mit Hochdruck arbeitet.