In der Sitzung des Sozial-, Jugend- und Sportausschusses des Rates der Samtgemeinde stellte sich der neue Jugendpfleger Thomas Rathmann vor. „Ich bin froh, in der Jugendarbeit landen zu dürfen”, sagte er. Rathmann wohnt in Wunstorf und war bis zur Schließung im Hort der Venhof-Kita in Klein Heidorn tätig. Der Hort wurde geschlossen, weil eine Ganztagsschule eingerichtet worden ist. Rathmann ist von Beruf Erzieher mit einer theologischen Ausbildung in Richtung Diakon und ist bei der Samtgemeinde seit dem 1. August beschäftigt. Er nahm Kontakt zu den Jugendlichen auf um zu erfahren, wo die Schwerpunkte liegen. Ziel und großer Traum von Rathmann sei es, wenn die 14- bis 18-Jährigen Bock und Lust hätten, etwas zu tun. Die Selbstverwirklichung und die Verantwortung der Jugendlichen zu stärken sowie eine Juleika-Ausbildung (drei haben sie in Sachsenhagen, keiner in Hagenburg) zu fördern. Rathmann kann sich auch gemeinsame Aktionen mit Senioren vorstellen, in den Vereinen will er sich ebenfalls vorstellen. Der Zugang zu den jungen Menschen soll über Schulen und Aktionen erfolgen. Der Ausschuss beschloss einstimmig, die Förderung überörtlicher Vereine, die gemeinnützig und für soziale Zwecke in den Mitgliedsgemeinden tätig sind, ab 2018 durch die Samtgemeinde vorzunehmen. Über den Umfang der Förderung entscheide der Samtgemeindeausschuss. Die Kindertagesstätten in Trägerschaft der Samtgemeinde werden wie vom Samtgemeinderat im Februar beschlossen, während der Sommerferien in den nächsten drei Jahren (2018 bis 2020) in den letzten drei vollen Wochen geschlossen. Der Ausschuss empfahl darüber hinaus, während der Schließzeiten zentral eine Notbetreuung anzubieten. Die Verwaltung legte eine erste Vereinbarung über die Rückübertragung der Zuständigkeit und Aufgabe der Jugendhilfe (Betrieb von Kindertagesstätten) von den Mitgliedsgemeinden Auhagen, Stadt Sachsenhagen und Wölpinghausen vor. Der Ausschuss nahm sie zur Kenntnis, auf Basis der Vereinbarung sei über die Rückübertragung und der Aufgaben mit dem Mitgliedsgemeinden zu verhandeln. Zur Sicherung des Rechtsanspruchs auf einen Krippen- und Kindergartenplatz wird in Hagenburg eine Kita mit 30 Plätzen in zwei Krippengruppen und je einer Gruppe mit 15 Plätzen für Krippenkinder und 25 Plätzen für Kindergarten gebaut und unter Trägerschaft der Samtgemeinde betrieben. Die für Planungs- und Baukosten erforderlichen Mittel werden in die Haushalte 2018 und 2019 eingestellt. Ausschlagegebend sei dafür das Neubaugebiet „Am Mühlenwege” in Hagenburg, das circa 100 Grundstücke ausweist, die zu einem hohen Anteil von jungen Familien bebaut werden. Foto: gi