Hinter dem Haus zu Blumen geschmiedete Hufeisen als Garten-Deko und getöpferte Wichtel als Zaun-Zipfel, auf der Terrasse ein Imker, der viel zum Leben der Bienen zu erzählen hat, in einem ehemaligen Stall kuschelig warme Filzpuschen und im Café eine Bilder-Ausstellung. Dazu das Team des Winzlarer Kinder- und Jugendtreffs, das gegen Langeweile der kleinen Besucher arbeitete mit dem Basteln von Erbsenrohren samt anschließendem Zielschießen. Das ist nur ein winziger Ausschnitt dessen, was die Winzlarerin Claudia Brandes-Hogrefe als Veranstalterin zusammen gebracht hatte für den Kreativmarkt. Sie freute sich besonders, dass ein großer Teil der Aussteller direkt aus Winzlar kam – geballte Kreativität aus solch einem kleinen Dorf. Vor zwei Jahren hatte es diesen Kreativmarkt erstmals in dem wenig zuvor eröffneten Café gegeben. Interessant für diejenigen, die den Markt nun bereits zum zweiten Mal besuchten, war sicherlich auch die Entwicklung der Räume in dem alten Bauernhaus. An manchen Stellen ist in der Zwischenzeit der urtümliche Stall-Charakter einer behutsamen Renovierung unterzogen worden. Ecken, Winkel, viele Räume und Freiflächen für alle Aussteller gab es dessen ungeachtet. Lediglich diejenigen, die ihre Stände ganz und gar im Freien aufgebaut hatten, mussten etwas leiden, als an jenem Mai-Wochenende Schnee und Hagel den Traum vom Frühling platzen ließen. Foto: jan