Ausbildungsstart mit Vielfalt | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Ausbildungsstart mit Vielfalt

Auf der Rathaustreppe vom Bürgermeister begrüßt: Ein Teil der neuen Auszubildenden zusammen mit Ausbildungsleiter Levin Bommert. (Foto: tau)
Auf der Rathaustreppe vom Bürgermeister begrüßt: Ein Teil der neuen Auszubildenden zusammen mit Ausbildungsleiter Levin Bommert. (Foto: tau)
Auf der Rathaustreppe vom Bürgermeister begrüßt: Ein Teil der neuen Auszubildenden zusammen mit Ausbildungsleiter Levin Bommert. (Foto: tau)
Auf der Rathaustreppe vom Bürgermeister begrüßt: Ein Teil der neuen Auszubildenden zusammen mit Ausbildungsleiter Levin Bommert. (Foto: tau)
Auf der Rathaustreppe vom Bürgermeister begrüßt: Ein Teil der neuen Auszubildenden zusammen mit Ausbildungsleiter Levin Bommert. (Foto: tau)

Mit dem Beginn des neuen Ausbildungsjahres haben am Freitag (1. August) zehn Nachwuchskräfte ihren ersten Tag bei der Stadt Wunstorf angetreten. Sie starten in ganz unterschiedlichen Bereichen in einen neuen Lebensabschnitt, vom klassischen Verwaltungsberuf bis hin zur Jugendpflege.

Drei der neuen Mitarbeiter beginnen ein duales Studium im Bereich Verwaltungswissenschaften. Vier weitere lassen sich zu Verwaltungsfachangestellten ausbilden. Auch ein angehender Fachinformatiker für Systemintegration sowie eine Auszubildende zur Erzieherin gehören zur neuen Ausbildungsgruppe. Ergänzt wird das Team durch Wunstorfs ehemalige Jugendbürgermeisterin Leonie Opitz, die gerade Abitur an der IGS gemacht hat und über den Bundesfreiwilligendienst in der Jugendpflege tätig wird.

Die Stadt zeigt sich mit der Resonanz auf die Ausbildungsangebote zufrieden. Alle offenen Stellen konnten besetzt werden. Für das duale Studium gingen 54 Bewerbungen ein, für die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten waren es 112, und für den Fachinformatiker 39. „Die Anzahl der eingegangenen Bewerbungen war in diesem Jahr gut, grundsätzlich sind die Bewerbungszahlen in den letzten Jahren jedoch eher rückläufig“, erklärt Birte Albrecht aus dem Rats- und Bürgermeisterbüro auf Nachfrage.

Auch in diesem Jahr bringen einige der neuen Auszubildenden bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung mit. Sie haben sich aber bewusst für einen Neuanfang entschieden. So tauscht etwa der Kfz-Mechatroniker Justin Schultz den Schraubenschlüssel gegen den Kugelschreiber und wagt den Schritt in die Verwaltung. Lena Süßelbeck verfügt über eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung und will hingegen noch einmal studieren. Sie ist jetzt Stadtinspektoranwärterin.

Der erste Tag im Rathaus ist geprägt von Rundgängen, Vorstellungsrunden und einer EDV-Schulung. Weiter geht es in der kommenden Woche mit Radtouren zu verschiedenen städtischen Betrieben und Einrichtungen, darunter die Kläranlage, der Baubetriebshof und die Feuerwache. Auch externe Stationen wie die Polizei, das Technische Hilfswerk und Unternehmen im Gewerbegebiet werden besucht.

Ausbildungsmarkt

Bei der Bundesagentur für Arbeit sind aktuell 6.984 Jugendliche bei der Berufsberatung als Bewerber registriert, darunter viele mit Migrations- oder Fluchthintergrund. „Es sind mehr junge Männer als Frauen bei uns gemeldet und über die Hälfte aller Bewerberinnen und Bewerber haben mindestens Realschulabschluss oder Abitur”, so Heike Döpke, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hannover. Die Zahl der Ausbildungssuchenden ist entgegen dem Bundestrend gestiegen. Aktuell sind 2.357 Ausbildungs- und duale Studienplätze frei, vor allem im Einzelhandel, Büromanagement und der Lagerlogistik. In technischen Berufen hingegen ist das Angebot rückläufig. Besonders gefragt sind Ausbildungen in Informatik und Mediengestaltung, hier übersteige die Zahl der Bewerber deutlich das Angebot.


    André Tautenhahn (tau)
    André Tautenhahn (tau)

    Freiberuflicher Journalist

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