Die Planungen zur „Umgestaltung der Fußgängerzone und des „Ville-de-Flers-Platzes“ schreiten voran und gehen in die Finalisierungsphase. Dazu hat die Stadt alle Interessierten zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung eingeladen. „Wir haben allen Bürgern die Chance gegeben, uns ihre Belange für eine gute funktionierende Fußgängerzone an die Hand zu geben“, sagte unserer Zeitung Baurat Alexander Wollny. Die Vorschläge können und sollen in die aktuelle Aufgabenstellung für die Planungsbüros mit einfließen. Denn je besser die Aufgaben formuliert sind, desto besser werden die Ergebnisse der beteiligten 12 Planungsbüros sein. „Wir sind bereits vor drei Jahren mit ISEK gestartet und hatten die Bürger online zu ihrer Meinung befragt“, berichtete Wollny. Vier der 12 Planungsbüros wurden gesetzt, die Ergebnisse sollen im Oktober/November vorgestellt werden. „Eine Jury wird das Beste für die Stadt heraussuchen“, so Wollny. Die Jury setzt sich aus Fachexperten, Dozenten, der Verwaltung und der Politik zusammen.
Begonnen wurde in zwei Gruppen mit einem Rundgang durch die Südstraße, Nordstraße und Lange Straße. Anna Kreuzer und Niklas Sundheim von der Firma bpw-stadtplanung aus Bremen (beide begleiteten bereits das ISEK-Projekt) informierten über mögliche Veränderungen, danach gab es Informationen in der Abtei. Dazu haben sich geschätzt rund 90 Bürger eingefunden. Die Innenstadt ist Teil des Städtebauförderungsprogramms „Lebendige Zentren-Erhaltung und Entwicklung der Orts- und Stadtkerne“. Ziel ist eine nachhaltige Stärkung des Stadtzentrums. Die Stadt ist an den Kosten mit einem Drittel beteiligt, mit der Umsetzung der Maßnahmen könnte 2028 begonnen werden.
Die Unterlagen für die Planungsbüros bereiten Anna Kreuzer und Niklas Sundheim vor. „Wir haben von den Bürgern einige Dinge aufgenommen und werden sie mit einbringen“, sagte Kreuzer. Unter anderem gewünscht wurde ein Lichtkonzept, einige Lampen seien hässlich. Es sollte weniger Lichtverschmutzung geben und die Beleuchtung nicht zu hell sein. Für die Bürger ist eine kurze Bauzeit von großer Bedeutung, die Abläufe müssten gut aufeinander abgestimmt werden. Auf jeden Fall sollten die Gewebetreibenden in der Innenstadt rechtzeitig mit eingebunden werden. Zusätzlich zu den Bäumen wurden eine Verschattung und Aufenthaltsräume gewünscht. Auch könnten weitere Elemente wie Schirme oder etwas „Hängendes“ die Innenstadt auflockern. Erörtert wurde auch die „Wunstorfer Bratpfanne“. Hier seien mehrere Bereiche versiegelt worden. Überhaupt würden sich versiegelte Flächen überhitzen, es wurde mehr grün gefordert. „Die aufgeführten Vorschläge und Ideen wurden am häufigsten genannt und werden mit allen anderen aufgenommen für die Aufgabenstellung an die Planungsbüros“, so Kreuzer.