Drei Markttage sollen erhalten bleiben | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Die Stadt Stadthagen hebt die Bedeutung des Wochenmarktes für die Belebung der Innenstadt und die Versorgung der Bürger hervor. Diese Einkaufsmöglichkeit soll deshalb mit ihren drei wöchentlichen Markttagen erhalten bleiben, einschließlich des Dienstagmarktes.

„Zurzeit gibt es seitens der Stadtverwaltung keine Bestrebungen, den Dienstagsmarkt abzuschaffen“, stellte die Stadt auf Anfrage des Schaumburger Wochenblattes klar. Solche Gerüchte hatten zuletzt die Runde gemacht. Mit den drei Markttagen auf dem großen Platz im Zentrum Stadthagens ist die Kreisstadt durchaus eine Besonderheit. „Zwar ist der Dienstagsmarkt derzeit mit weniger Händlern besetzt als die übrigen Markttage, dennoch trägt er spürbar zur Belebung der Innenstadt bei“, hält die Verwaltung fest.
Das Thema besprachen auch die Teilnehmer der konstituierenden Sitzung des neuen Wochenmarktbeirates vor knapp drei Wochen. An dieser nahm auch Christoph Jäger, Vorsitzender des Stadtmarketingvereins Stadthagen, teil. Er habe sich ebenfalls klar für den Erhalt des Dienstagsmarktes ausgesprochen, wie die Stadtverwaltung berichtet. Jeder Markttag sei für die Einzelhändler und Gastronomen der Innenstadt sehr wertvoll, wie Jäger formulierte.

Die Stadtverwaltung unterstrich, dass aus ihrer Sicht der Markttag eine wichtige Bereicherung für die Stadt insgesamt darstelle. Weshalb sie weiter bereit sei, ihn auch angesichts der damit verbundenen Kosten aufrechtzuerhalten.
„Der Wochenmarkt würde ohne seine Händlerinnen und Händler, die uns zum Teil seit Jahrzehnten die Treue halten, nicht funktionieren. Deshalb ist es der Stadt ein großes Anliegen, im regelmäßigen Austausch mit ihnen zu stehen“, so die Verwaltung. Dazu finden regelmäßige Beiratssitzungen statt, denen bis zu drei gewählte Marktvertreterinnen angehören. Das waren in den vergangenen Jahren Ute Strakerjahn und Christa Reetz. Die Stadt betonten, dass beiden für ihr „großes Engagement und die sehr gute und konstruktiven Zusammenarbeit“ zu danken sei.
Die Marktvertreterinnen werden von der Stadt über alle wichtigen Marktangelegenheiten informiert und können diese umgekehrt in allen Marktangelegenheiten beraten, Anfragen und Anregungen vortragen sowie bei der Weiterentwicklung und Attraktivitätssteigerung des Wochenmarktes unterstützen. Die Beiratsarbeit sei insbesondere in den vergangenen drei Jahren stark intensiviert worden und konnte bereits viele Fortschritte erzielt.

Dazu würden die regelmäßig stattfindenden Aktionstage in Kooperation mit der Alten Polizei zählen, bei denen an ausgewählten Samstagen im Brunnenbereich Mitmach-Aktionen für Kinder organisiert werden. Damit würden insbesondere junge Familien auf den Markt gelockt. Die nächsten Termine sind hier der 23. August und der 20. September.
In diesem Frühjahr sind die Marktvertreter neu gewählt worden. Ute Strakerjahn schied in Folge ihrer Betriebsübergabe aus. Christa Reetz wurde wiedergewählt, als zweiter Vertreter neu Tom Wollny.
Die Stadt richtet einen Appell an die Bürger, die Händler vor Ort zu unterstützen. „Denn ohne Besucher gibt es keinen Markt“.
Foto: archiv bb