Im Alltag zur Ruhe kommen | Wunstorfer-Stadtanzeiger

18.05.2025 09:28

Im Alltag zur Ruhe kommen

Übergabe der Tafel (v.li.): Tim Jonas Rambeaud und Brigitte Sensch aus dem Kirchenvorstand sowie Diakon Klaus Stemmann. (Foto: privat)
Übergabe der Tafel (v.li.): Tim Jonas Rambeaud und Brigitte Sensch aus dem Kirchenvorstand sowie Diakon Klaus Stemmann. (Foto: privat)
Übergabe der Tafel (v.li.): Tim Jonas Rambeaud und Brigitte Sensch aus dem Kirchenvorstand sowie Diakon Klaus Stemmann. (Foto: privat)
Übergabe der Tafel (v.li.): Tim Jonas Rambeaud und Brigitte Sensch aus dem Kirchenvorstand sowie Diakon Klaus Stemmann. (Foto: privat)
Übergabe der Tafel (v.li.): Tim Jonas Rambeaud und Brigitte Sensch aus dem Kirchenvorstand sowie Diakon Klaus Stemmann. (Foto: privat)

Die St. Dionysius Kirche in Kolenfeld trägt seit dem 5. Mai offiziell das Signet „Offene Kirche“ der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Überreicht hat es während einer musikalischen Andacht Diakon Klaus Stemmann, Leitender Referent Kirche im Tourismus der Serviceagentur der Landeskirche. Er überreichte die Tafel an die Mitglieder des Kirchenvorstands Brigitte Sensch und Tim Jonas Rambeaud.

„Dieses Zeichen steht für eine einladende, gastfreundliche Kirche, einen Ort der Stille, des Gebets und der Begegnung“, erklärte Stemmann in seiner kleinen Laudatio. Der Termin war bewusst gewählt: Auf den Tag genau vor 25 Jahren wurde in Lüneburg die erste offene Kirche in der Landeskirche Hannovers ausgezeichnet. „Das macht gerade diese Übergabe heute zu etwas ganz Besonderem“, sagte Stemmann. Die St.-Dionysius-Kirche öffnet seit dem Sommer 2024 in den Sommermonaten zwischen Ostern und Oktober täglich von 10 bis 17 Uhr ihre Türen für Besucherinnen und Besucher. „Unsere Kirche soll ein Raum sein, in dem Menschen mitten im Alltag zur Ruhe kommen können“, betonte Pastorin Christa Hafermann.

Dabei sei der Weg zur Kirchenöffnung nicht immer unkompliziert gewesen. „Wir haben uns im Kirchenvorstand natürlich auch gefragt, was passieren könnte, wenn die Türen immer offen sind“, sagte Hafermann. Auch die Frage nach dem „Wer“ hat den Kirchenvorstand bewegt. „Es galt jemanden zu finden, der zur Verfügung steht und verlässlich auf- und zuschließt“, sagt sie. Schlussendlich sei wie Wahl auf Brigitte Sensch gefallen. „Gerade diese Verlässlichkeit macht es für die Landeskirche aus, ob das Signet vergeben wird“, bekräftigte Stemmann. „Für mich ist gerade diese Offenheit ein starkes Zeichen, dass Kirchen Orte der Hoffnung und Begegnung bleiben“, sagte Brigitte Sensch.

Die Gemeinden laden ein, den Kirchenraum unabhängig von Gottesdiensten zu betreten, zur Ruhe zu kommen, zu beten oder den Raum als Ort der Stille und Besinnung zu erleben. Die Initiative soll dazu beitragen, Kirchen als einladende und gastfreundliche Orte mitten im Alltag erfahrbar zu machen. Das Signet macht dies für Gäste und Passanten sichtbar. Musikalisch begleitet wurde die Andacht von der WGT Combo. Im Anschluss an die Andacht haben die Mitglieder der Kirchengemeinde noch zu einem kleinen Empfang eingeladen.

Offene Kirchen

Mit ihrem Signet „Offene Kirche“ zeichnet die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers speziell jene Kirchen aus, die tagsüber verlässlich für Besucherinnen und Besucher geöffnet sind. Aktuell gilt dies etwa für 340 Kirchen. Acht von ihnen liegen im Gebiet des Kirchenkreises Neustadt-Wunstorf. Weitere „Offene Kirchen“ sind: St. Osdag in Mandelsloh, die Klosterkirche Mariensee, die Liebfrauenkirche Neustadt, die Christuskapelle Mardorf, die Stiftskirche St. Cosmae und Damiani Wunstorf, die Sigwardskirche in Idensen und die Barock-Kirche in Schloß Ricklingen.


    André Tautenhahn (tau)
    André Tautenhahn (tau)

    Freiberuflicher Journalist

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